• 01.07.2012 09:16

Gaststarter Harry Tincknell gewinnt Sprint am Norisring

Carlin-Pilot Harry Tincknell fuhr im zweiten Rennen am Norisring zu einem Start-Ziel-Sieg - William Buller jetzt Zweiter in der Gesamtwertung

(Motorsport-Total.com) - Der Brite Harry Tincknell (Carlin) feierte im elften Saisonrennen der Formel-3-Euroserie einen Start-Ziel-Sieg. Er überquerte die Ziellinie 0,419 Sekunden vor Felix Serralles (Fortec). Bester Rookie war nach 22 Runden Pascal Wehrlein (Mücke), der das Rennen auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring als Dritter beendete. In der Gesamtwertung der Euroserie bleibt Daniel Juncadella in Führung, sein Vorsprung auf William Buller (Carlin) beträgt noch acht Punkte.

Titel-Bild zur News: Harry Tincknell

Harry Tincknell ließ im Sprintrennen die Konkurrenz hinter sich

Bereits zu Beginn des Rennens musste das Safety-Car für einige Runden auf die Strecke, nachdem Emil Bernstorff (ma-con) in die Mauer eingeschlagen ist. Auch nach dem Restart blieb Tincknell an der Spitze des 28 Mann starken Starterfeldes. Das gesamte Rennen lang konnte er sich nicht von seinem Verfolger Serralles absetzen, brachte seinen ersten Sieg in der Euroserie aber sicher ins Ziel.

"Über den Sieg freue ich mich sehr", sagt ein glücklicher Tincknell. "Ich war schon happy, als ich im ersten Rennen von Rang 15 bis auf Platz acht nach vorne gefahren bin. In diesem Rennen war mein Plan, als Erster durch die erste Kurve zu kommen, was mir sowohl beim Start als auch beim Restart nach der Safety-Car-Phase gelungen ist. Danach musste ich aufpassen, nicht neben die Ideallinie zu geraten, denn neben der Ideallinie war es sehr rutschig."


Fotos: Formel-3-Euroserie am Norisring


"Ich konnte am Start gleich Positionen gutmachen und mich hinter Harry einreihen. Ich bin aber nie so nah an ihm gewesen, dass ich einen erfolgreichen Angriff hätte starten können", bilanziert Serralles Aber über den zweiten Platz freue ich mich auch." Hinter ihm umrundete zunächst Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) den Nürnberger Norisring, bis der Schwede in Runde 17 von seinem Teamkollegen Wehrlein überholt wurde.

"Mein Start war nicht so gut und auch die ersten paar Runden waren noch nicht optimal", erklärt Wehrlein. "Aber danach konnte ich mich bis auf Platz drei nach vorne arbeiten. Mein Ingenieur funkte mir dann, dass ich es ruhig angehen solle und kein Risiko eingehen solle, denn ich war schon bester Fahrer der Euroserie." Buller sammelte als Fünfter genügend Punkte, um sich in der Fahrerwertung an Raffaele Marciello (Prema) vorbei auf Rang zwei zu schieben.