Buemi: "Erfolgreicher kann man nicht beginnen"

(Motorsport-Total.com) - Riesenjubel beim ASL-Team Mücke Motorsport: Sébastien Buemi hat heute auf dem Hockenheimring das erste von 20 Saisonrennen der Formel-3-Euroserie gewonnen. Der 18-jährige Schweizer vom Rennstall aus Berlin-Altglienicke überquerte nach 25 Runden auf der 4,574 Kilometer langen Piste mit 3,9 Sekunden Vorsprung vor Nico Hülkenberg und dem Franzosen Franck Mailleux (7,8 Sekunden zurück) die Ziellinie. Buemis neuer ASL-Mücke-Teamkollege Edoardo Piscopo aus Italien (alle Dallara-Mercedes) musste bei seinem Einstand Lehrgeld bezahlen und wurde am Ende 21.

© xpb.cc

Red-Bull-Junior Sébastien Buemi will nun Meister der Formel-3-Euroserie werden

"Ein Superrennen von Sébastien und ein schöner Erfolg für das Team zum Saisonauftakt", strahlte Teamchef Peter Mücke. "Wir sind super happy. Mich freut der Sieg für den Fahrer und das Team besonders deshalb, weil sie in der Vorbereitung sehr, sehr hart gearbeitet haben. Und dieser Erfolg ist der erste Lohn dafür. Ein Sieg in der härtesten Nachwuchsserie der Welt ist immer etwas Besonderes."#w1#

Buemi erwischte von der Pole Position einen guten Start und gab die Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Dies bedachte Streckensprecher Stefan Heinrich mit dem Kommentar: "ein Bilderbuchrennen". In der Tat hatte der junge Schweizer, der auch die schnellste Rennrunde fuhr (1:34.666 Minuten in Runde 19), bei seinem zweiten Sieg insgesamt in der Formel-3-Euroserie keinerlei Probleme gehabt oder irgendeinen Fehler gemacht.

"Ich bin sehr zufrieden, obwohl der Start noch etwas besser hätte sein können. Aber erfolgreicher kann man eine Saison nicht beginnen. Ich hoffe, dass ich im Rennen am Sonntag wieder einen guten Job machen kann", sagte der erste Gesamtführende, der den zweiten Lauf am Sonntag von Platz acht in Angriff nimmt - die ersten Acht des Samstagrennens starten in umgekehrter Reihenfolge. "Die Meisterschaft ist noch lang. Wir werden jetzt weiter konzentriert arbeiten, um mit dem den Titel kämpfen zu können", sagte Buemi.

Für Neuling Piscopo, der wie Buemi zum Red-Bull-Juniorteam gehört, war das Rennen schon nach der dritten Runde gelaufen, als er in die Box musste, um sich einen neuen Flügel für sein Auto zu holen, den er sich bei einer Kollision in der Startrunde beschädigt hatte. Wenige Runden später wurde der 19-jährige Römer noch mit einer Zwangsdurchfahrt durch die Boxengasse bestraft und musste sich am Ende mit dem 21. Platz begnügen.

"Nachdem Edoardo wieder im Rennen war, ist er sehr gute Zeiten gefahren. Die lagen im Bereich von Platz sieben. Für Edoardo wird es jetzt wichtig sein, nicht lange über sein erstes Rennen zu grübeln, sondern konzentriert das nächste anzugehen", sagte Mücke.