ART gibt Formel-3-Fahrer für 2008 bekannt

Das ehemalige ASM-Team, ART, hat neben dem Deutschen Nico Hülkenberg drei weitere Fahrer für die Euroserie-Saison 2008 bestätigt

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang war das ASM-Team die erste Adresse in der Formel-3-Euroserie, doch 2008 verschwindet der Name ASM: Nach der Fusion mit dem GP2-Rennstall ART im Februar 2007 wird nun auch der Teamname angepasst - ASM muss ART weichen.

Hülkenberg wird 2008 die ART-Fraktion in der Formel-3-Euroserie anführen

"Es hat keinen Sinn mehr gemacht, zwei verschiedene Namen für die gleiche Firma mit den gleichen Leuten unter einem Dach zu verwenden", erklärte ART-Teamchef Frédéric Vasseur. Und Nicolas Todt, der Sohn von Ferrari-Boss Jean Todt, der bei ART eher den GP2-Bereich managt, fügte an: "Es ist logischer, für all unsere Aktivitäten nur noch einen Namen zu verwenden." Dies soll Konfusion vermeiden und helfen, das Profil der Firma weiter zu verbessern.#w1#

Gleichzeitig gab ART auch die endgültige Fahrerbesetzung für die Formel-3-Euroserie 2008 bekannt: Neben dem Deutschen Nico Hülkenberg, der gemeinsam mit James Jakes um den Meistertitel fahren soll, wurden auch noch die beiden Rookies Jules Bianchi und Jon Lancaster verpflichtet. Bianchi kommt aus der Französischen Formel Renault 2.0, Lancaster aus dem Eurocup - für beide ist die Formel 3 also Neuland.

"Ich wollte zwei Fahrer in ihrer zweiten Saison in der Formel-3-Euroserie haben, denn wir müssen das neue Auto bestmöglich ausschöpfen", gab Vasseur anlässlich der Verlautbarung zu Protokoll. "Nico hatte eine außergewöhnliche Saison 2007 und James lieferte uns kürzlich bei den Privattests exzellentes technisches Feedback. Jules und Jon haben ihre Gegner in der Formel Renault locker geschlagen und waren daher eine logische Wahl für ART."

ASM war in den vergangenen Jahren die Topadresse in der Formel-3-Euroserie, hatte seinerzeit auch das Dreamteam bestehend aus Lewis Hamilton und Adrian Sutil unter Vertrag. In der GP2 blieb ART indes in den ersten beiden Jahren ungeschlagen, ehe sich in der zurückliegenden Saison Timo Glock für iSport den Titel sicherte. Davor gewannen Nico Rosberg und Hamilton jeweils auf ART die Formel-1-Nachwuchsmeisterschaft.