• 04.06.2011 15:18

Stanaway holt fünften Saisonsieg

Richie Stanaway holt im ersten Lauf zum Formel-3-Cup in Assen einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Marco Sörensen und Klaus Bachler

(Motorsport-Total.com) - Während Richie Stanaway (Dallara-Volkswagen) beim siebten Saisonlauf zum Formel-3-Cup in Assen einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und damit seinem fünften Erfolg im Formel-3-Cup entgegenfuhr, tobten hinter ihm harte Kämpfe um die Plätze und das Mittelfeld. Letztlich gelang es Marco Sörensen (Dallara-Mercedes) als Zweiter ins Ziel zu fahren, während Klaus Bachler (Dallara-Mercedes) als Dritter abgewinkt wurde.

Titel-Bild zur News: Richie Stanaway

Richie Stanaway war auch am Samstag in Assen nicht zu schlagen

"Nach dem guten Start konnte ich das Rennen von vorne kontrollieren. So kann es morgen weitergehen", freute sich Stanaway, der zu Beginn des Rennens direkt als Führender in die erste Kurve ging. Dahinter mussten Bachler und Tom Blomqvist (Dallara-Mercedes) kämpfen. Vor allem Blomqvist kam schlecht weg und büßte sofort Plätze ein. Dagegen hatte Bachler nur das Nachsehen gegen Sörensen, der den besten Start aller Piloten erwischte.

"Mein Start war richtig gut und ich konnte als Zweiter in die erste Kurve einbiegen", sagte Sörensen. "Allerdings bekam ich zehn Minuten vor dem Ende Probleme mit den Reifen und musste um meinen zweiten Platz bangen." Bachler war angesichts Platz drei allerdings nicht allzu enttäuscht: "Ein Podiumsplatz ist immer perfekt. Leider ist Marco außen an mir vorbeigegangen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden."

Rennen an der Spitze nach Kurve eins entschieden

Nach den ersten Kurven waren die Plätze eins und zwei vergeben - auch deshalb, weil dahinter einige Piloten etwas übermotiviert agierten und mit harten Bandagen um die einzelnen Platzierungen kämpften. So drehte Patrick Schranner (Dallara-Volkswagen) den vor ihm fahrenden Markus Pommer (Dallara-Mercedes) um. "Er ist mir vorher schon zwei-, dreimal ins Heck gefahren. Das war Absicht", beschwerte sich Pommer. "Mir tut es leid und es war bestimmt keine Absicht. Ich bin selber von hinten angeschoben worden und fuhr Markus leider ins Heck", entschuldigte sich Schranner. Beide hatten danach mit der Punktevergabe nichts mehr zu tun.

Eine weitere Kampftruppe bildete sich um Riccardo Brutschin (Dallara-Volkswagen), Nikolai Martsenko und Yannick Mettler (Dallara-OPC). Letzterer wurde von der Rennleitung verwarnt, nachdem er Brutschin neben die Strecke geschickt hatte. Einige Runden später rutsche Brutschin ins Kiesbett und fiel endgültig aus. Eine Datenbox im Fahrzeug hatte sich gelöst und war ihm zwischen Bein und Hand gerutscht, sodass er kurzzeitig nicht mehr lenken konnte.

Vier Runden zuvor verpasste Tony Halbig eine Schikane und landete ebenfalls im Kies. Auch bei anderen Zwei- und Dreikämpfen ging es während des ganzen Rennens drunter und drüber. Selten sahen die Fans an der Strecke ein Formel-3-Rennen mit so vielen Positionswechseln.

Von allen Kämpfen unbehelligt zeigte sich der Israeli Alon Day (Dallara-Volkswagen). Von Platz neun gestartet, schob er sich Runde um Runde nach vorne. Erst bei Platz fünf war für den schnellsten Fahrer des Rennens Schluss. Mit 1.33,472 Minuten drehte er zudem die schnellste Rennrunde.