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Poles für Dusseldorp und Vanthoor
Stef Dusseldorp und Laurens Vanthoor lauten die Pole-Sitter für die beiden Meisterschaftsläufe des Formel-3-Cups in Oschersleben
(Motorsport-Total.com) - In den Qualifyings für die Läufe sieben und acht des Formel-3-Cups in Oschersleben im Rahmen der FIA-GT-Meisterschaft sicherten sich der Niederländer Stef Dusseldorp und sein belgischer Teamkollege Laurens Vanthoor (beide Volkswagen) jeweils die Pole-Position. Allerdings flog Dusseldorp in der zweiten Session ab und beschädigte sein Fahrzeug schwer. Das Team hat nun bis heute Abend Zeit, alles zu reparieren. Der gut gefüllte Zeitplan machte den zeitlich verkürzten Qualifying-Modus notwendig. Anstatt zweimal 30 Minuten, standen den Piloten heute nur jeweils 20 Minuten mit einer zehnminütigen Pause zur Verfügung.

© Formel 3 Cup
Stef Dusseldorp fuhr in Oschersleben auf die Pole und leistete sich einen Crash
Das erste Qualifying war hart umkämpft und gleich mehrere Piloten schafften den Sprung an die Spitze. Zu Beginn wechselte die Pole-Position zwischen dem Brasilianer Rafael Suzuki (Volkswagen) und dem Deutschen Nico Monien (Mercedes). Später schalteten sich auch noch Bernd Herndlhofer, Willi Steindl, Rahel Frey (alle Mercedes) sowie Dusseldorp und Vanthoor in den Kampf um die schnellste Rundenzeit ein.#w1#
Mit dem besseren Ende für die beiden Van-Amersfoort-Piloten: Dusseldorp umrundete den 3,696 Kilometer langen Kurs in 1:21.945 Minuten und sicherte sich damit seine erste Pole-Position in der Formel 3. Sein Teamkollege Vanthoor steht heute Abend in der Startaufstellung neben ihm. Platz drei sicherte sich Markus Pommer vor Steindl und Monien. Damit lagen gleich vier Rookies in den Top 5.
Nico Monien aus dem Team Zettl Sportsline stand eigentlich schon als Pole-Mann des zweiten Qualifyings fest, doch in wirklich allerletzter Sekunde schnappte ihm Vanthoor den Platz an der Spitze weg. Kurz vor Schluss war Dusseldorp in den Shell-Esses abgeflogen und hatte eine längere Gelbphase ausgelöst. Kaum war die Strecke wieder freigegeben, griff Vanthoor an und lag auf Pole-Kurs.
Doch im letzten Sektor kam er mit dem Hinterreifen in den Dreck - die Runde war kaputt und die Uhr stand auf "Null". Doch der Belgier war, von vielen unbemerkt, noch rechtzeitig über die Linie gefahren. Er nutzte seine Chance, behielt die Nerven und verdrängte Monien mit einer Zeit von 1:21.925 Minuten auf Rang zwei. Rafael Suzuki startet morgen von Platz drei.
In der Formel-3-Trophy fuhr der Ukrainer Sergey Chukanov zweimal die schnellste Zeit vor seinem neuen Teamkollegen, dem Finnen Jesse Krohn (Arttech). Rang drei sicherte sich der Deutsche Francesco Lopez (Opel). Mika Vähämäki (Opel) war im ersten Qualifying abgeflogen und konnte an der zweiten Session nicht teilnehmen.
Stimmen zur Qualifikation:
Laurens Vanthoor: "Nach dem ersten Qualifying war ich ziemlich wütend. Ich war zwei Mal auf einer schnellen Runde und bin zwei Mal geblockt worden. Das hat mir meine Chance auf die Pole-Position ruiniert. In der zweiten Session gab es viele Gelbphasen. Ich habe die allerletzten Minuten dazu genutzt, nochmals anzugreifen. Zum Glück hat es auf den letzten Drücker noch für die Pole gereicht. Das war das schwierigste Qualifying, das ich bisher erlebt habe."
Stef Dusseldorp: "Das erste Qualifying verlief super - ich freue mich riesig über meine erste Formel-3-Pole. Jetzt hoffe ich, dass mein Team das Auto wieder reparieren kann. Das zweite Qualifying war sehr hart, da viel Verkehr auf der Strecke war. In den Shell-Esses habe ich das Heck verloren und bin eingeschlagen."
Markus Pommer: "Ich bin mit Startplatz drei für das erste Rennen sehr zufrieden. Es war viel Verkehr und ich habe nur eine wirklich freie Runde erwischt. Mein Ziel ist es, heute aufs Podium zu kommen. Im zweiten Qualifying sind wir etwas später raus. In meiner ersten schnellen Runde musste ich überholen und dann kam die lange Gelbphase."
Rafael Suzuki: "Über das Ergebnis aus dem ersten Qualifying bin ich sehr enttäuscht. Wir hatten die Pace, um ganz nach vorne zu fahren. Ich bin aber die ganze Zeit aufgehalten worden. Im Rennen muss ich alles geben, um nach vorne zu kommen. Das zweite Zeittraining war ganz okay. Meine Runden waren nicht perfekt, da mir ein paar kleine Fehler unterlaufen sind. Doch ich denke, dass heute keiner wirklich fehlerfrei war, da die Strecke nicht einfach war."
Nico Monien: "Der Anfang der ersten Session lief ganz gut. Dann kam ich rein zum Reifenwechsel, doch als ich wieder rausfuhr, begann einige Gelbphasen. Später habe ich noch eine gute Runde erwischt und bin für Platz fünf qualifiziert. Im zweiten Qualifying haben wir zu Beginn noch abgewartet. Auf der Strecke habe ich noch gute Runden hingelegt. Leider hat es nicht für die Pole-Position gereicht. Aber es ist toll in der ersten Startreihe zu stehen. Die Tendenz geht weiter nach oben und wir sind dran an der Spitze."
Francesco Lopez: "Der neue Qualifying-Modus war noch ungewohnt. Deswegen war es zu Beginn des ersten Qualifyings noch etwas turbulent. Dazu kamen in beiden Sessions noch einige Gelbphasen. Besonders Vähämäki ist genau zu dem Zeitpunkt abgeflogen, an dem schnelle Runden gefahren wurden. Aber ich bin mit meinen Positionen nicht unzufrieden. Die erste Kurve in Oschersleben ist dafür bekannt, dass einiges passieren kann."
Das Ergebnis von Q1 in der Übersicht (Top 10):
01. Stef Dusseldorp (Volkswagen) - 1:21.945 Minuten
02. Laurens Vanthoor (Volkswagen) + 0,022 Sekunden
03. Markus Pommer (Mercedes) + 0,585
04. Willi Steindl (Mercedes) + 0,656
05. Nico Monien (Mercedes) + 0,659
06. Rafael Suzuki (Volkswagen) + 0,667
07. Bernd Herndlhofer (Mercedes) + 0,673
08. Max Nilsson (Opel) + 1,200
09. Rahel Frey (Mercedes) + 1,201
10. Gary Hauser (Mercedes) + 1,500
Das Ergebnis von Q2 in der Übersicht (Top 10):
01. Laurens Vanthoor (Volkswagen) - 1:21.925
02. Nico Monien (Mercedes) + 0,036
03. Rafael Suzuki (Volkswagen) + 0,084
04. Stef Dusseldorp (Volkswagen) + 0,573
05. Bernd Herndlhofer (Mercedes) + 0,790
06. Willi Steindl (Mercedes) + 0,807
07. Markus Pommer (Mercedes) + 0,866
08. Rahel Frey (Mercedes) + 1,078
09. Nicolas Marroc (Mercedes) + 1,213
10. Max Nilsson (Opel) + 1,248

