• 01.10.2011 15:34

Gewohnte Verhältnisse im Formel-3-Cup: Stanaway siegt

Richie Stanaway fuhr in Hockenheim seinen bereits zwölften Saisonsieg im Formel-3-Cup ein - Marco Sörensen Zweiter vor Markus Pommer

(Motorsport-Total.com) - Auch beim Finale des Formel-3-Cups auf dem Hockenheimring lässt Richie Stanaway (Dallara-Volkswagen) keinen Zweifel an seinem verdienten Titelgewinn aufkommen. Von der zweiten Startposition aus ging er sofort in Führung und sicherte sich souverän seinen zwölften Saisonsieg. Auf Rang zwei landete wieder einmal der Däne Marco Sörensen (Dallara-Mercedes).

Titel-Bild zur News: Richie Stanaway

Richie Stanaway lässt auch am Saisonende nicht nach

"Ich hatte einen wirklich guten Start und kam schon als Führender aus der ersten Kurve", berichtet Stanaway. "Auch durch die zweite Kurve kam ich gut durch und war damit weit genug von meinen Verfolgern weg, um ihnen noch Windschatten bieten zu können. Ab dann habe ich nur noch versucht, konstant meine Runden zu fahren."

Sörensen musste wie so oft mir Rang zwei vorlieb nehmen. "Mal wieder Rang zwei. Aber um ehrlich zu sein, nachdem ich von Rang vier starten musste, bin ich mit diesem zweiten Platz ganz zufrieden", so der Däne. "Der Start brachte dafür die Entscheidung. Ich kam gut weg und konnte mich schnell hinter Richie positionieren. Aber ich konnte ihm nicht folgen und musste abreißen lassen."


Der deutsche Pole-Mann Markus Pommer musste sich, nach einem schlechten Start, schlussendlich mit dem dritten Rang zufriedengeben. Ein starkes Rennen zeigte der Neuling Dennis Lind (Dallara-Volkswagen). Der Däne in Diensten von Performance Racing erreichte in seinem ersten Formel-3-Rennen den sechsten Rang.

Pommer hatte sich fest vorgenommen von der Pole aus endlich seinen ersten Formel-3-Sieg einzufahren. Doch schon am Start war dieser in weite Ferne gerückt. Er ging davon aus, dass die Ampel schnell erlischt. Doch dieses Mal blieb sie länger an und an Pommers Fahrzeug überhitzte langsam aber sicher die Kupplung.

Der Deutsche kam gerade noch weg und musste sich nach einem Zweikampf mit Hannes van Asseldonk (Dallara-Volkswagen) hinter diesem auf Rang vier einreihen. Rundenlang versuchte Pommer den dritten Rang zurückzuerobern. In der 16. Runde war es dann soweit: Van Asseldonk kam eingangs Motodrom in den Kies und Pommer zog vorbei.

"Meine Kupplung wurde zu heiß und der Wagen wäre mir fast abgestorben. Ich bin dann hinter van Asseldonk festgehangen und der hat sich ganz schön breit gemacht", so Pommer. "Ich bin hinter ihm fast ausgeflippt. Doch dann kam er in den Dreck und ich konnte vorbeiziehen. Ich dachte mir aber schon fast, dass er ein Problem hat, da er sich sehr oft verbremst hat."

Auch Lind hatte keine gute Startphase erwischt. Von Rang acht gestartet, kam er als 13. aus der ersten Runde. Doch der Däne ließ sich nicht unterkriegen und setzte zur Aufholjagd an. In der 14. Runde war er schon am Duo Tony Halbig/Riccardo Brutschin (beide Dallara-Volkswagen) angekommen, die um Platz sechs kämpften. Zunächst schnappte er sich zusammen mit Brutschin den sechsplatzierten Halbig. In der letzten Runde musste dann auch noch Brutschin selbst dran glauben und Lind wurde Sechster.