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  • 15.07.2012 15:19

Formel-3-Cup: Binder schwimmt in Spa zum Sieg

Bei grenzwertigen Bedingungen gewinnt Rene Binder das dritte Rennen des Formel-3-Cups in Spa-Francorchamps - Rennen endet hinter dem Safety-Car

(Motorsport-Total.com) - Rene Binder hat im Formel-3-Cup den Regentanz von Spa-Francorchamps gewonnen. Der Österreicher siegte im Dallara-VW des Teams Van Amersfoort vor dem Briten Tom Blomqvist (EuroInternational) und Kimiya Sato (Lotus). Der Japaner verschätzte sich als Polesetter beim Anbremsen der ersten Kurve, musste in den Notausgang ausweichen und sich auf Platz drei wieder einreihen. Binder kassierte in der zweiten Runde mit 2:40.552 Minuten auch die drei Zusatzpunkte für die schnellste Runde.

Titel-Bild zur News: Rene Binder

Rene Binder war am Sonntag in Spa der schnellste Mann

Eine Konstante gab es beim Gastspiel der Formel-Rennserie im belgischen Spa: Es regnete in allen drei Rennen. Sonntags waren der Regen und die undurchdringliche Gischt derart stark, dass sich die Rennleitung fünf Minuten vor Schluss des 30-Minuten-Rennens gezwungen sah, das Safety-Car einzusetzen. Für Luca Stolz kam dies etwas zu spät. Der Trophy-Pilot rutsche im Aquaplaning der Start- und Zielgeraden von der Strecke und verschenke so seinen zweiten Platz in der internen Wertung. Einmal mehr gewann Andre Rudersdorf (ma-con) in der Formel-3-Trophy vor Dominik Kocher (Rössler) und Luca Iannaccone (Leipert).

Außer dem Ausrutscher von Stolz gab es keinen unfallbedingten Zwischenfall zu vermelden. Nach dem Start verschwand das Feld in einer riesigen Gischtwolke und ermöglichte so dem Führenden Binder einen Abstand herauszufahren. Der 20-Jährige meisterte diese Aufgabe perfekt und verwaltete seinen Sekundenvorsprung sicher bis ins Ziel. "Es war ein unglaublich schwieriges Rennen. Im hinteren Streckenbereich hat es noch mehr geregnet als bei Start und Ziel. Ich habe über Funk immer die aktuellsten Angaben bekommen. Es war richtig, das Safety-Car loszuschicken, denn die letzten drei Runden waren furchtbar", berichtet Binder.

Einer der extrem wenigen Angriffe wurde vom Gaststarter Daniel Abt in der fünften Runde auf Mittchel Gilbert vorgetragen. Der Australier behielt in der Schikane vor Start und Ziel die Oberhand und beendete nach elf Runden das Rennen auf Platz sechs vor dem Deutschen. Tabellenführer Jimmy Eriksson konnte auf dem vierten Platz seine Führung mit 41 Punkten Vorsprung aus Teamkollege Sato behaupten.

"Leider habe ich meinen Bremspunkt in der ersten Kurve verpasst, ich musste öffnen und über die Ausweichzone fahren", sagt Sato. "Danach hatte ich nur noch die Chance, mich auf Eriksson zu konzentrieren und ihn hinter mir zu halten. Blomqvist kommentierte sein Rennen wie folgt: "Ich habe einen Platz gewonnen, mehr war nicht drin. Man konnte einfach nichts riskieren. Obwohl sich mein Auto gut anfühlte, wollte ich einfach keinen Abflug produzieren."