• 18.10.2007 13:31

Müller: "Eine Hand am Pott"

Ferrari-Pilot Dirk Müller kann am Wochenende in Zolder den GT2-Titel in der FIA GT Meisterschaft holen - Ein Punkt Vorsprung sorgt für ein spannendes Finale

(Motorsport-Total.com) - "Wir haben eine Hand am Pott und es wird am Sonntag eine ganz heiße Kiste. Aber wir waren über das gesamte Jahr das stärkste Team und werden uns den Titel holen" - selbstbewusst geht der Burbacher Ferrari-Pilot Dirk Müller am kommenden Wochenende in das Finale der FIA-GT Langstreckenmeisterschaft. Der zehnte und letzte Lauf des Jahres ist an Spannung nicht mehr zu überbieten, denn sowohl in der GT1 wie auch in der GT2 Kategorie steht im belgischen Zolder am Sonntag die Titelentscheidung an.

Titel-Bild zur News: Dirk Müller

Dirk Müller reist bester Dinge zum spannenden Saisonfinale in Zolder

Mit einem Punkt Vorsprung vor ihren AF Corse-Motorola Teamkollegen Gianmaria Bruni und Stephane Ortelli reisen Dirk Müller und sein finnischer Partner Toni Vilander an den Circuit Telamen von Zolder. Nachdem Dirk und Toni Vilander ihren ersten 'Matchball' vor 14 Tagen im französischen Nogaro nach einem Problem mit der Benzinzufuhr an ihrem Ferrari F430 GT2 nicht nutzen konnten, wollen sich die Beiden am Sonntag den Titel sichern. "Wir waren über das gesamte Jahr das stärkste Team", lässt der fünffache Laufsieger keinen Zweifel über den Ausgang des Herzschlagfinales. "Wir gewinnen den Titel."#w1#

Doch vor dem verdienten Lohn, liegt noch eine ganze Menge Arbeit vor den AF Corse Motorola-Piloten. Nicht nur das ihre Teamkollegen Bruni und Ortelli sich ebenfalls sehr gerne den Championchip-Pokal in den Pokalschrank stellen möchten und nur auf die geringsten Fehler von Dirk Müller und Toni Vilander warten werden, dahinter lauern, mit nur vier Zählern Rückstand, das Porsche Duo Matteo Malucelli und Emanuel Collard. Sollten sich die beiden AF-Corse Motorola Ferrari gegenseitig ins Gehege kommen, könnten sie die lachenden Dritten sein.

Doch so weit soll wenn es nach Dirk Müller geht, erst gar nicht kommen. "Wir sind bestens vorbereitet und ich bin gedanklich schon in Zolder und freue mich riesig auf das spannende Finale in dieser tollen Meisterschaft. Ich hoffe wir können die Sache auf der Strecke klar machen." Für das Duo Müller/Vilander spricht nicht nur die hervorragende Performance die sie mit ihrem F430 das ganze Jahr über an den Tag legen konnten, sondern auch der Gewichtsfaktor. Der Müllersche Ferrari muss mit 58 Kilogramm, das geringste Handicapgewicht zuladen. Im Porsche sind es 78 Kilogramm und im Schwesterauto von Bruni/Ortelli gar 103 Kilogramm.

"Zudem reist mein kompletter Heimatclub vom AMC Burbach zur Unterstützung an und meine gesamte Familie ist ebenfalls zum Daumendrücken da", so Müller. "Was soll also schon schief gehen?"

Tabellenstand vor dem Finale in Zolder:

1. Dirk Müller/Toni Vilander, AF-Corse Motorola Ferrari F430 GT2, 63 Punkte
2. Gianmaria Bruni/Stephane Ortelli, AF-Corse Motorola Ferrari F430 GT2, 62 Punkte
3. Matteo Malucelli/Emanuel Collard, BMS Scuderia Italia Porsche GT3 RSR, 59 Punkte