• 25.10.2009 18:19

  • von Pete Fink/SID

Bartels gewinnt historischen dritten Titel

Der Sieg von Alessandro Pier Guidi und Matteo Bobbi bescherte deren Teamboss Michael Bartels dessen dritten Titel in der FIA-GT-Meisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Michael Bartels hat am Sonntagnachmittag beim Saisonfinale der FIA-GT-Meisterschaft im belgischen Zolder ein Kapitel Rennsportgeschichte geschrieben. Als erstem Fahrer in der 13-jährigen Geschichte der Serie gelang es dem früheren Formel-1-Piloten und seinem italienischen Teamkollegen Andrea Bertolini, zum dritten Mal den Titel zu gewinnen. Zuvor hatte das Maserati-Duo 2006 und 2008 triumphiert.

Titel-Bild zur News: Andrea Bertolini

Michael Bartels und Andrea Bertolini waren auch 2009 wieder die Nummer eins

"Das war ein hartes Stück Arbeit und am Ende eine sehr knappe Entscheidung", kommentierte Bartels gegenüber dem 'SID'. "Wir sind fünfmal auf das Podest gefahren und haben in allen Rennen gepunktet. Das war der Schlüssel zum erneuten Erfolg." In Zolder reichte dem deutsch-italienischen Duo dazu ein dritter Platz.#w1#

Die Sieger hießen Alessandro Pier Guidi und Matteo Bobbi, die das Zwei-Stundenrennen von der Pole-Position aus kontrollieren. Das Vitaphone-Duo wurde nach der Qualifikation dorthin befördert, weil der eigentliche Polesetter Anthony Kumpen und Alex Müller im dritten Vitaphone-Maserati wegen Missachtung Gelber Flaggen strafversetzt wurden.

Damit konnten Bartels/Bertolini auf Rang drei das Renngeschehen mit einer konservativen Fahrt angehen, denn Hezemans/Kumpen nutzte Platz zwei im Titelkampf nichts. Aber: Hätten die beiden Corvette-Piloten aus Belgien und den Niederlanden gewonnen, wären sie aufgrund der größeren Zahl der Saisonsiege (3:2) Meister geworden. So hatten Bartels/Bertolini nach acht Läufen zwei Punkte Vorsprung (55:53).

Corvette-Piloten: Maximum erreicht

Pier Guidi sprach im Anschluss logischerweise von "einem perfekten Rennen", während Mike Hezemans die knappe Niederlage eingestehen musste: "Das war das Maximum, was wir erreichen konnten. Mit unseren 60 zusätzlichen Kilos hatten wir keine Chance gegen einen leichten Maserati."

Jos Menten, Anthony Kumpen, Mike Hezemans

Platz zwei reichte nicht: Die Corvette von Hezemans/Kumpen wurde geschlagen Zoom

In der GT2-Klasse gewann das Porsche-Duo Richard Westbrook und Marco Holzer, was Westbrook den GT2-Fahrertitel einbrachte. Hinter dem siegreichen Prospeed-Porsche klassierten sich gleich drei Ferrari F430, darunter AF Corse, die die Teamwertung in der GT2 gewannen. Dort siegte in der GT1-Klasse wiederum Vitaphone vor dem Corvette-Duo P.K. Racing und SRT.

Michael Bartels fehlte schon 2005 - damals gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen Timo Scheider, der am Sonntag seinen zweiten Titel in Folge in der DTM holte - nur ein Punkt zum Titelgewinn. Zwei Jahre später verhinderte lediglich eine neunwöchige Pause wegen einer Nierenoperation eine weitere Meisterschaft.

Mit Bernd Schneider (Mercedes/1997) und Klaus Ludwig (Mercedes/1998) gab es zudem noch zwei weitere deutsche Sieger in der FIA-GT-Meisterschaft, die 2010 vom Automobil-Weltverband FIA offiziell zur vierten Weltmeisterschaft neben Formel 1, Rallye und Tourenwagen befördert wird.

Alle Sieger der FIA-GT-Meisterschaft:

1997 - Bernd Schneider
1998 - Klaus Ludwig/Ricardo Zonta
1999 - Olivier Beretta/Karl Wendlinger
2000 - Julian Bailey/Jamie Campbell-Walter
2001 - Jean-Philippe Belloc/Christophe Bouchut
2002 - Christophe Bouchut
2003 -Thomas Biagi/Matteo Bobbi
2004 - Luca Cappellari/Fabrizio Gollin
2005 - Gabriele Gardel
2006 - Michael Bartels/Andrea Bertolini
2007 - Thomas Biagi
2008 - Michael Bartels/Andrea Bertolini
2009 - Michael Bartels/Andrea Bertolini

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