• 23.08.2010 14:43

Zwei Porsche in Ungarn auf dem Podest

Mit dem Sieg in der GT2-Klasse in Ungarn haben Marc Lieb und Richard Lietz ihre Meisterschaftsführung ausgebaut - Die IMSA-Mannschaft als Dritte auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Mit einem überragenden Sieg bei der Premiere der Le Mans Series in Ungarn haben die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) ihre Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung deutlich verbessert. Im Porsche 911 GT3 RSR des deutsch-österreichischen Teams Felbermayr-Proton setzten sie sich beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests in der Klasse GT2 erneut gegen die Ferrari durch und bauten damit ihre Tabellenführung vor dem Finale am 12. September in Silverstone weiter aus.

Titel-Bild zur News: Marc Lieb, Richard Lietz

Mar Lieb und Richard Lietz machten einen Schritt zur Titelverteidigung

In einem vom Start bis ins Ziel hart umkämpften Rennen mit zahlreichen Führungswechseln sicherten sie sich ihren dritten Sieg im vierten Rennen der Saison. Als am Sonntag um 22.00 Uhr nach sechs Stunden die Zielflagge fiel, hatten sie 9,9 Sekunden Vorsprung vor dem bestplatzierten Ferrari. Der Schlüssel zum Erfolg war neben der starken fahrerischen Leistung einmal mehr das perfekte Teamwork der Boxenmannschaft.#w1#

Allein den entscheidenden letzten Stopp, zu dem Lieb eine gute Stunde vor dem Ziel als Zweiter in die Boxengasse abbog, absolvierte die Felbermayr-Proton-Mannschaft um zwölf Sekunden schneller als die stärksten Verfolger. Dadurch ging Lietz als neuer Spitzenreiter zurück auf die Strecke und verteidigte seine Führung mit dem erneut extrem zuverlässigen Sportwagen aus Weissach mit großem Einsatz bis ins Ziel.

"Das war unser härtestes Rennen in dieser Saison. Die Ferrari haben uns das Leben bis zum Schluss sehr schwer gemacht", sagt Lietz. "Erst in den letzten Runden konnte ich mich etwas absetzen. Dieser Sieg ist auch deshalb so wertvoll, weil wir wieder mal einen schwierigen Start von weit hinten hatten. Im Qualifying müssen wir unbedingt was tun. Doch da werden wir uns auch noch verbessern." Lieb sagte mit einem Augenzwinkern: "Wir haben 100 Liter Freibier für gute Boxenstopps ausgesetzt. Unser Team hat auch heute wieder die besten Stopps gemacht und uns damit an die Spitze gebracht. Vor allem der letzte Stopp war weltklasse."

Den Porsche-Erfolg auf dem anspruchsvollen Grand-Prix-Kurs komplettierte Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich), der zusammen mit seinem Landsmann Raymond Narac im 911 GT3 RSR des französischen Teams IMSA Performance Matmut als Dritter seinen ersten Podiumsplatz in dieser Saison holte. "Endlich ist der Knoten geplatzt", sagte er. "Wir waren in dieser Saison bei jedem Rennen so nah am Podium und hatten dann immer irgendwelche Probleme. Doch jetzt ist das alles vergessen. Hier Dritter zu werden, war sehr, sehr schwierig. Aber wir haben gezeigt, dass wir mit der Spitze mithalten können. Jetzt noch der erste Sieg in Silverstone - das wäre die Krönung."

Ragginger: Zwei Länder, zwei Rennen, ein Tag

Zur guten Mannschaftsleistung von Porsche auf dem Hungaroring trugen auch Werksfahrer und Le-Mans-Sieger Romain Dumas (Frankreich) sowie Martin Ragginger (Österreich) und Christian Ried (Schönebürg) bei. Mit dem zweiten 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton belegten sie in dem Klassefeld den siebten Platz und festigten damit vor dem Saisonfinale ihren dritten Rang in der Punktetabelle.

"Das war ein tolles Ergebnis für Porsche. Glückwunsch an Marc und Richard zu diesem äußerst wichtigen Sieg", sagt Dumas. "Mit meinem Stint war ich absolut zufrieden. Es hat großen Spaß gemacht, auf so einer schwierigen Strecke gegen die besten GT-Piloten Europas zu fahren."

Ragginger, der am Vormittag noch beim Porsche Carrera Cup in Zandvoort/Niederlande am Start war, meint: "Was für ein turbulentes Wochenende. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich zwei Rennen in verschiedenen Ländern an einem Tag gefahren. Ein unvergessliches Erlebnis. Hier war für uns vor allem wichtig, unseren dritten Platz in der Meisterschaft zu untermauern. Jetzt freue ich mich auf das Finale in Silverstone."

Als schnellster Porsche des Qualifyings gestartet, kam der 911 GT3 RSR der belgischen Mannschaft von Prospeed Competition mit dem Briten Richard Westbrook und Porsche-Junior Marco Holzer (Bobingen) im Cockpit nicht ins Ziel. Der dritte 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton mit Marco Seefried (Nürnberg) und seinen Teamkollegen Horst Felbermayr sen. und jun. holte dagegen als Elfter noch Meisterschaftspunkte.

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