Verstappen, Bleekemolen und van Merksteijn im RS Sypder

(Motorsport-Total.com) - Unter der Bewerbung von Van Merksteijn Motorsport by Equipe Verschuur werden Jos Verstappen, Jeroen Bleekemolen und Peter van Merksteijn in der kommenden Saison auf einem Porsche RS Spyder-Sportprototypen im Einsatz sein. Geplant ist die Teilnahme bei den 1000-Kilometer-Rennen zur Le Mans Series (LMS) sowie das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, vorbehaltlich der Einladung seitens des ausrichtenden Automobile Club de l'Ouest.

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Peter van Merksteijn hat Jos Verstappen in sein LMS-Team geholt

Jeroen Bleekemolen und Peter van Merksteijn verfügen schon über reichlich Erfahrung bei Langstreckenrennen und waren auch bereits in Le Mans am Start. Für Jos Verstappen, mit zwei Podiumsplätzen und 17 WM-Punkten aus 107 Grand-Prix-Starts der erfolgreichste niederländische Formel-1-Fahrer aller Zeiten, bedeutet der Wechsel in den Langstreckensport eine neue Herausforderung. "Der Porsche RS Spyder ist ein sehr gutes Auto und ich habe großes Vertrauen zum Team. Ich freue mich also sehr auf diese neue Aufgabe", sagt Verstappen.#w1#

Der Porsche RS Spyder, der als Sport-Prototyp eigens für den Einsatz bei Langstreckenrennen gebaut wurde, gewann in der vergangenen Saison acht von zwölf Saisonläufen zur American Le Mans Series, wobei sogar die Konkurrenz aus der leistungsstärkeren LMP1-Klasse geschlagen wurde. In der Saison 2008 wird der Porsche RS Spyder erstmals auch in Europa an den Start gehen. Viele Motorsportliebhaber freuen sich bereits auf diese Premiere.

Van Merksteijn: "Ein fantastisches Projekt"

Die niederländische Mannschaft Van Merksteijn Motorsport by Equipe Verschuur ist eins von drei Teams, die von Porsche Motorsport den Zuschlag bekommen haben, das Auto in der Le Mans Series einzusetzen. "Es ist ein fantastisches Auto und ein fantastisches Projekt", sagt Teambesitzer Peter van Merksteijn, der den erfahrenen Spezialisten aus der Equipe von Frans Verschuur mit der Vorbereitung und dem Einsatz des Wettbewerbsfahrzeug betraut hat.

Jos Verstappen, der von 1994 bis 2003 für die Teams von Benetton, Simtek, Footwork, Tyrrell, Stewart, Arrows und Minardi in der Formel 1 aktiv war und dann die Premierensaison der A1GP-Länderserie für das Team Netherlands bestritt, startet nun ein neues Kapitel in seiner Motorsportkarriere. "Ich freue mich darauf, in der kommenden Saison wieder Rennen fahren zu können, und besonders freue ich mich auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das ist für jeden Rennfahrer ein Höhepunkt", so Verstappen. "Der Einsatz bei Langstreckenrennen mit Boxenstopps und Fahrerwechseln ist für mich komplett neu und ich werde daher viel lernen müssen, aber da bin ich sehr zuversichtlich. Porsche ist eine großartige Marke mit einer jahrzehntelangen Erfahrung und einer beispiellosen Erfolgsserie im Motorsport. Auch das Team besteht aus Leuten, die sich auf diesem Gebiet auskennen. So gesehen sind also alle Faktoren vorhanden."

Peter van Merksteijn ist gleichermaßen begeistert über die zwei Fahrer, die in der kommenden Saison zusammen mit ihm im Porsche RS Spyder im Einsatz sein werden. "Für mich ist Jeroen Bleekemolen wirklich der momentane Senkrechtstarter, während Jos Verstappen seine Reputation im Motorsport gefestigt hat", sagt Van Merksteijn. "In Puncto Erfahrung sind sie mir natürlich überlegen, aber beide haben sie versprochen, mir zu helfen und ich werde natürlich alles dafür tun, damit ich fit bin und eine ordentliche Leistung abliefern kann." Van Merksteijn, dessen Firmengruppe sich unter anderem auf die Herstellung von Industriezäunen spezialisiert, ist ein reinrassiger Motorsportliebhaber und fährt selber sowohl Rallyes als Rundstreckenrennen.

Jeroen Bleekemolen gilt als einer der vielseitigsten Fahrer in den Niederlanden. Er fuhr bereits Formel Ford, Formel 3 und DTM, ist der feste Einsatzfahrer des Team Netherlands in der A1GP-Serie und hat bereits reichlich Erfahrung mit Sportwagen und GT-Fahrzeugen in Langstreckenrennen, darunter das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Auch in Porsche-Motorsportkreisen ist er keineswegs ein unbeschriebenes Blatt: In der vergangenen Saison gewann er drei Rennen im stark besetzten Porsche Mobil1 Supercup. Kein anderer Fahrer in diesem Markenpokal, der im Rahmen der Formel-1-Grands-Prix ausgetragen wird, feierte mehr Saisonsiege.

"Dass ich nun die Chance bekomme, auf einem Porsche RS Spyder Rennen zu fahren, ist natürlich großartig", sagt der jüngste Spross aus der bekannten niederländischen Rennsport-Dynastie. "Es ist dies die Speerspitze sämtlicher Rennsportaktivitäten des Hauses Porsche und das Interesse ist dementsprechend. Auch für mich ist dieses Projekt eine fantastische Herausforderung."