• 12.03.2011 20:21

  • von Roman Wittemeier

LMS-Test: LMP1-Klasse hart umkämpft

Rebellion-Toyota setzt sich beim LMS-Test in Le Castellet hauchdünn vor Quifel-ASM und Pescarolo - Hankook-Farnbacher in der GTE-Klasse deutlich vorn

(Motorsport-Total.com) - Die Sportwagensaison in Europa hat mit den offiziellen Testtagen der Le-Mans-Series (LMS) in Le Castellet begonnen. Genau drei Wochen vor dem ersten Rennwochenende des Jahres an gleicher Stelle trafen die Teams erstmals unter gleichen Bedingungen aufeinander. Die Wetterverhältnisse waren nicht ganz optimal. Am Freitag war es stets dicht bewölkt, am Samstagnachmittag fiel etwas Regen.

Titel-Bild zur News:

Test: Rebellion-Toyota setzte sich nur knapp gegen die Konkurrenz durch

Wie erwartet schloss Rebellion-Toyota die Testfahrten als schnellstes Team ab. Aber die Schweizer waren überraschend knapp an der Spitze. Belicchi/Bouillon/Smith hatten bei ihrem schnellen Umlauf am Freitagnachmittag in 1:46.573 Minuten nur 0,024 Sekunden Vorsprung auf die sensationell starken LMP1-Aufsteiger von Quifel-ASM. Miguel Amaral und Olivier Pla hinterließen mit dem Zytek einen guten Eindruck.

Die Portugiesen hatten die erste (Freitagmorgen) und die vierte (Samstagnachmittag) Session jeweils für sich entschieden. In beiden Fällen hatten Amaral/Pla die Rückkehrer von Pescarolo im Nacken. "Wir sind 2010 nicht gefahren, kennen das Auto daher nur wenig", erklärt Henri Pescarolo, der endlich wieder Langstreckensport betreiben kann. Der Pescarolo-Judd von Collard/Tinseau/Jousse war aus dem Stand gut unterwegs.

Am Ende fehlten den Franzosen auf Rang drei der kombinierten Zeitenliste (hier alle Zeiten!) nur vier Zehntelsekunden auf die Spitze. Hinter Pescarolo platzierte sich der zweite Rebellion-Toyota von Jani/Prost/Bleekemolen. Das Trio im Fahrzeug mit der Nummer 12 ging vorsichtig zu Werke. Immerhin mussten die drei Rebellion-Piloten nach dem Test schnell zum Flughafen, um zum ILMC-Auftakt nach Sebring zu reisen. An der letzten - teils nassen - Session nahmen sie gar nicht mehr teil.

In der LMP2-Klasse zeigte sich sofort, dass Oreca mit dem Oreca 03 ein gutes Produkt geliefert hat. TDS setzte sich mit diesem Chassis samt Nissan-Motor deutlich gegen die Konkurrenz durch. Die Spanier waren auf Anhieb um eine Sekunde schneller als Pecom mit dem Lola. Enttäuschend war das Abschneiden von RML mit dem HPD ARX-01d. Die Briten hatten drei Sekunden Rückstand auf TDS.


Fotos: LMS-Testfahren in Le Castellet


In der GTE-Klasse düpierte Hankook-Farnbacher mit dem bewährten Ferrari F430 die versammelte Konkurrenz. Das deutsche Team um Dominik Farnbacher und Allan Simonsen setzte sich in 1:58.106 Minuten an die Spitze. Prospeed hatte auf Platz zwei mit dem schnellsten Porsche schon acht Zehntelsekunden Rückstand. Der neue Ferrari F458 Italia von AF Corse büßte über eine Sekunde ein. Aston Martin erlitt mit beiden Fahrzeugen (von Jota und Young Driver) kleine Crashs, die aber keine schwerwiegenden Folgen hatten.

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