LMS 2008: Audi gegen Peugeot

(Motorsport-Total.com) - Die Nennliste für die Le-Mans-Series (LMS) 2008 ist nun offiziell: Spiel, Spaß und Spannung bei den fünf Langstreckenrennen der neuen Saison. Insgesamt werden 50 Fahrzeuge am Start stehen, davon 16 LMP1 und 15 LMP2. In der kleinen GT-Klasse gab es 14 Nennungen, während im Feld der GT1 nahezu gähnende Leere herrschen wird. Gerade mal fünf Fahrzeuge kämpfen dort um den Klassensieg. Die LMS-Saison 2008 steht ganz im Zeichen des Diesel-Duells Audi gegen Titelverteidiger Peugeot.

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LMS 2008: Peugeot 908 HDI Fap bekommt Druck von Audi R10 TDi

Wie schon im Vorfeld vermutet, treten die Ingolstädter mit zwei R10 TDI an, die jeweils von erfahrenen Ex-DTM-Piloten gesteuert werden. Ein Fahrzeug teilen sich ALMS-Sieger Allan McNish und Dindo Capello, das Schwesterauto wird vom Duo Mike Rockenfeller/Alexandre Prémat pilotiert. Die in der vergangenen LMS-Saison unschlagbaren Peugeot 908 HDi FAP werden zur Titelverteidigung antreten. Wer die beiden Rennflundern allerdings fahren soll, wird erst am 15. Februar in Paris bekannt gegeben.#w1#

Etwas überraschend fehlt das Swiss-Spirit-Team auf der Nennliste, hatte man bei den Schweizern doch Hoffnung, mit einem Audi-befeuerten Lola in der LMP1 ganz vorne mitmischen zu können. Auf mittelfristige Erfolge setzt das Team Charouz, das auch in diesem Jahr mit dem Berliner Stefan Mücke in der LMS antreten wird. Das neue Lola-Chassis mit V12-Motor von Aston Martin ist Ende vergangener Woche erstmals auf die Strecke gerollt. Das Team wertete das Rollout als vollen Erfolg.

Ex-Formel-1-Star im Porsche Spyder RS

Freuen dürfen sich die Fans auch auf weitere Prominenz in der LMP1: Ex-Formel-1-Sieger Olivier Panis wird gemeinsam mit Landsmann Nicolas Lapierre einen Courage-Judd aus dem Team ORECA pilotieren. Aus der Nennliste geht nun endlich auch hervor, welche Zukunft der Franzose Simon Pagenaud im Motorsport hat: Nachdem über ein Engagement bei Conquest in der ChampCar-Serie spekuliert wurde, taucht der 25-Jährige nun als Stammfahrer eines Creation-Judd in der LMS auf.

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Nach den Erfolgen in der ALMS startet der Porsche RS Spyder auch in der LMS Zoom

In der kleinen Prototypen-Klasse sind es die Porsche Spyder RS, die ähnlich wie in der vergangenen Saison in der ALMS, des Öfteren an den vorderen Plätzen schnuppern sollen. Gleich drei dieser offenen LMP2-Sportwagen sind für die kommende Saison genannt. Je ein Fahrzeug wird von Horag Racing und dem Team Essex eingesetzt, der spektakulärste Auftritt des Porsche wird aber sicher der des holländischen Van-Merksteijn-Teams sein.

Teambesitzer Peter van Merksteijn teilt sich das Cockpit seines Porsche RS Spyder mit Ex-Formel-1-Fahrer Jos Verstappen und dem früheren DTM- und heutigen A1GP-Piloten Jeroen Bleekemolen. Der einzige deutschsprachige Pilot in der stark besetzten LMP2-Klasse wird Alexander Müller sein, der in einem Lola-Mazda des Kruse-Schiller-Teams Platz nehmen wird. Neu dabei sind zwei Zytek des britischen Embassy-Teams.

Nur eine handvoll GT1-Autos

Die LMS-Nennliste wird im Bereich der GT1 zum Trauerspiel. Gerade einmal fünf Fahrzeuge werden in der großen GT-Klasse auf Punktejagd gehen. Neben den bewährten Corvettes des früheren französischen Skistars Luc Alphand werden ein Saleen, ein Aston Martin DBR9 und ein Lamborghini Murcielago zu sehen sein. Der italienische Wagen hat seine Rennfähigkeit bislang nur in der FIA-GT-Serie unter Beweis gestellt.

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Neu in der LMS 2008: der Lamborghini Murcielago aus der FIA GT Zoom

In der GT2-Klasse kämpfen immerhin 14 Autos von vier verschiedenen Fabrikaten gegeneinander. Während die Österreicher Richard Lietz und Horst Felbermayr Jr. sowie der Deutsche Marc Lieb in Langstrecken erprobten Porsche 997 sitzen, hat Ralf Kelleners einen Spyker-Platz ergattern können. Der Düsseldorfer wird sich das Auto mit dem Russen Alexej Vassiliev teilen. Außerdem stehen drei Ferrari F430 und ein Aston Martin Vantage am GT2-Start.

Die LMS-Saison 2008 startet Anfang April mit dem 1.000-Kilometer-Rennen in Barcelona, es folgen die Langstreckenrennen in Monza, Spa-Francorchamps, am Nürburgring und in Silverstone. Bevor die insgesamt 50 Teams auf Punktejagd gehen, wird es an Anfang kommenden Monats einen gemeinsamen Test in Le Castellet geben. Dort wird erstmals das Kräfteverhältnis der beiden Titelkandidaten Peugeot und Audi messbar sein.