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WP7-9: Breen verteidigt Führung auf Schotter
Craig Breen liegt mit dem neuen Peugeot in Griechenland auch nach den ersten Schotter-Prüfungen vorne - Heißes Duell um Platz zwei
(Motorsport-Total.com) - Der neue Peugeot 208 R5 T16 ist bei der Rallye Akropolis in Griechenland auf dem Weg zum Sieg. Auch auf Schotter fuhr Craig Breen zu Beginn der zweiten Etappe souverän und hat nach neun von 13 Wertungsprüfungen auf die Verfolger einen Vorsprung von 14,1 Sekunden. Ein heißes Duell gab es um den zweiten Platz. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) und Bryan Bouffier (Citroen DS3 RRC) lieferten sich einen engen Schlagabtausch. Nach jeder Prüfung wechselten die Positionen. Nach WP9 hielt Kajetanowicz Platz zwei, Bouffier lag allerdings nur vier Zehntelsekunden zurück. Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi verteidigte trotz eines Reifenschadens in WP8 den vierten Rang der Gesamtwertung.

© FIA ERC
Craig Breen verteidigte auf Schotter die Spitze in Griechenland Zoom
Nach Asphalt am Samstag fanden die Sonntagsprüfungen wieder auf traditionellem Akropolis-Terrain statt: Schotter. Kevin Abbring konnte allerdings nicht in den Wettbewerb zurückkehren, denn an seinem neuen Peugeot waren am Vortag zu hohe Wassertemperaturen aufgetreten. Eine genauere Inspektion brachte das Ausmaß zutage: Der Schaden konnte nicht repariert werden. Dafür stand Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) nach seinem Unfall am Samstag wieder an der Startlinie und konnte weitere Erfahrungen sammeln.
Los ging es am Sonntagvormittag mit der 18,19 Kilometer langen "Mycenae"-Prüfung. Im Mittelpunkt stand das Duell um Platz zwei: Kajetanowicz war rund zehn Sekunden schneller als Bouffier und übernahm die Position: "Eine unglaubliche Stage, sehr schnell", schwärmt der Pole. "Ich versuche den Rhythmus zu finden, aber es ist nicht einfach. Wir kämpfen um den Sieg, aber glaub mir, es ist nicht leicht." Bouffier war mit seiner Fahrt nicht sehr zufrieden: "Ich muss besser sein und Druck auf ihn ausüben."
Die Bestzeit ging an Breen, der damit seine Gesamtführung vor Kajetanowicz auf 15,8 Sekunden ausbaute. "Nach einem kurzen Schottertest lerne ich das Auto noch kennen", meint der Ire, der aus Sicherheitsgründen zwei Ersatzreifen im Kofferraum hatte. "Ich kämpfe immer noch an der Spitze, also bin ich recht zufrieden." Skoda-Pilot Lappi büßte zehn Sekunden auf Breen ein und war weiterhin Vierter. Sein Rückstand wuchs kontinuierlich an.
Als nächstes stand die 22,20 Kilometer lange "Nea Kineta"-Prüfung auf dem Programm. In WP8 drehte sich das Duell um Platz zwei erneut. Bouffier stellte die Bestzeit auf, während Kajetanowicz Schwierigkeiten mit der Servolenkung seines Fiesta hatte. Breen war zwar um sieben Sekunden langsamer als Bouffier, dennoch vergrößerte sich sein Vorsprung auf Platz zwei auf 19,4 Sekunden. "Wir haben die hintere Stoßstange verloren, aber ich weiß nicht wo", berichtet Breen ein Missgeschick.

© FIA ERC
Kein Auge für die malerische Kulisse: Kajetanowicz kämpft um Platz zwei Zoom
Zudem gab es noch ein anderes Problem: "Ich habe etwas Mühe mit dem Überdruckventil, denn ich habe den Turbo etwas zu sehr geladen." Schwierigkeiten hatte auch Lappi, denn links hinten trat nach rund zehn Kilometern ein Reifenschaden auf. Der Finne schleppte sich ins Ziel, büßte aber weitere 30 Sekunden ein. Lappi hielt zwar Platz vier, doch das Podium rückte aus eigener Kraft in weite Ferne. Auch bei Vasily Gryazin (Ford Fiesta S2000) trat in WP8 links hinten ein Reifenschaden auf.
Die Vormittagsschleife wurde mit der 16,13 Kilometer langen "Loutraki"-Prüfung abgeschlossen, und erneut drehte sich das Duell um Platz zwei. Kajetanowicz stellte die Bestzeit auf und nahm Bouffier 2,4 Sekunden ab. Somit war der Pole wieder Zweiter der Gesamtwertung, allerdings mit einem Vorsprung von nur vier Zehntelsekunden. "Ich pushe hart", sagt Bouffier. "Ich bin aber nicht restlos zufrieden. Das Duell ist sehr interessant. Es gefällt mir, aber ich wäre lieber vorne."

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Bryan Bouffier hat den Sieg auch noch nicht abgeschrieben Zoom
Lappi hatte keine Probleme und fuhr als Vierter zum Mittagsservice. Sein Teamkollege Wiegand musste am Sonntag als Erster die Strecken eröffnen und spielte somit den "Straßenfeger". Dadurch musste der Deutsche auch seinen Fahrstil ändern. "Für mich ist es gut, dass ich diese Erfahrungen sammeln kann", sieht Wiegand die positive Seite. "Ich freue mich auf den Nachmittag. Dann sollte der Grip etwas besser sein."
Die 2WD-Wertung ist weiterhin fest in der Hand von Zoltan Bessenyey (Honda Civic Type-R). Tibor Erdi (Mitsubishi Lancer Evo IX) führt im Produktionswagen-Cup. Ekaterina Stratieva (Subaru Impreza WRX STI), die einzige Dame im Starterfeld, fährt dem Sieg in der Ladies-Trophy entgegen. Nach dem Mittagsservice geht es mit einer kurzen Superspecial auf Asphalt weiter. Anschließend werden die drei Vormittagsprüfungen erneut befahren.
Gesamtwertung nach 9 von 13 Prüfungen (Top 10):
01. Craig Breen (Peugeot 208 T16 R5) - 1:42:37.4 Stunden
02. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) +14,1 Sekunden
03. Bryan Bouffier (Citroen DS3 RRC) +14,5
04. Esapekka Lappi (Skoda Fabia S2000) +1:18,2 Minuten
05. Bruno Magalhaes (Peugeot 207 S2000) +3:17,3
06. Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000) +4:11,3
07. Vasily Gryazin (Ford Fiesta S2000) +5:21,1
08. Jaroslav Orsak (Skoda Fabia S2000) +6:23,7
09. Jean Michel Raoux (Peugeot 207 S2000) +6:56,6
10. Antonin Tlustak (Skoda Fabia S2000) +7:27,0


