Tapferer Arai erkämpft sich den dritten Platz

(Motorsport-Total.com) - Toshi Arai ist ein motorsportlicher Tausendsassa. Der Japaner verfügt über Erfahrung aus der Rallye-Weltmeisterschaft und war auch schon auf der Rundstrecke in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft am Start. An diesem Wochenende erwartete den 46-Jährigen allerdings eine Premiere, denn bei der Rallye Sibiu ging er mit einem Subaru erstmals in der Rallye-Europameisterschaft an den Start. Mit einem dritten Platz in der Gesamtwertung und dem Sieg bei den Produktionswagen wurde der Gaststart zum Erfolg.

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Toshi Arai kämpfte nicht nur gegen die Strecke, sondern auch gegen den Körper Zoom

Dieser war allerdings hart erkämpft, denn Arai litt am Schlusstag unter starken gesundheitlichen Problemen, wie Beifahrer Anthony McLoughlin erklärte, der anstelle seines kranken Piloten nach der Rallye den Medienvertretern Rede und Antwort stand. "Nach der Schotterprüfung am Freitagabend fühlte sich Toshi sehr krank", sagt McLoughlin. Der Japaner hatte offenbar Staub verschluckt, was ihm auf den Magen schlug.

Die Erkrankung Arais führte am Schlusstag der Rallye zu einer ungewöhnlichen Aufgabenverteilung: "Ich musste die Verbindungsetappen fahren und gleichzeitig den Beifahrer spielen und den Kilometerzähler betätigen. Das war sehr schwierig, während er im Beifahrersitz geschlafen hat", berichtet der Australier. Dennoch biss Arai während der Wertungsprüfungen (WP) auf die Zähne und fuhr gute Zeiten.

"Es war schon erstaunlich, dass er fünf Minuten vor der WP aufwachen und trotzdem Top-5-Zeiten fahren konnte", wundert sich McLoughlin. Unter diesen Umständen sind er und Arai mit dem Erreichten mehr als zufrieden. "Es war ein großartiges Resultat, aber es war harte Arbeit. Ich bin vorher erst eine Rallye zusammen mit Toshi gefahren. Das war vor zwei Jahren, und wir haben gewonnen. Das Glück ist und treu geblieben."