Kopecky: "Sind ein sehr starkes Team"

Jan Kopecky tritt zum ersten Mal bei der Sibiu-Rallye in Rumänien an - Der Skoda-Werksfahrer erklärt die Gründe hinter seiner Wahl der Startposition

(Motorsport-Total.com) - Skoda-Werksfahrer Jan Kopecky ist der große Favorit für den siebten Lauf der Rallye Europameisterschaft, die an diesem Wochenende in Rumänien steigt. Im Qualifying hatte der Tscheche die Nase hauchdünn vor dem Peugeot-Duo Bryan Bouffier und Francois Delecour. Die Wahl der Startpositionen war für diesen Schotter-Lauf knifflig, denn auf der einen Seite ist das Säubern der Straßen ein großes Thema. Auf der anderen Seite sorgt die Hitze dafür, dass der aufgewirbelte Staub in der Luft stehenbleibt und die Sicht behindert.

Titel-Bild zur News: Jan Kopecky

Skoda-Werksfahrer Jan Kopecky führt die EM-Wertung an Zoom

Kopecky entschied sich schließlich für Startplatz eins und muss am Freitag den "Straßenfeger" spielen. "Ich mache mir etwas Sorgen über die harten Bedingungen in den Prüfungen. Die ersten Autos werden viele Steine auf die Straßen schleudern", sagt der Tscheche. "Ich habe den Aufschrieb und weiß wo die Steine liegen werden. Wenn ich als Erster auf der Strecke bin, kann ich um sie herumfahren", begründet Kopecky seine Wahl der Startposition.

"Wenn man weiter hinten startet, weiß man nie, wo die Steine liegen werden. In der ersten Schleife habe ich dadurch einen Vorteil. In der zweiten Schleife kann es in der Nachtprüfung sehr schwierig sein, auch wenn kein Staub in der Luft steht." Viele Schwierigkeiten müssen gemeistert werden, wenn man die Sibiu-Rallye gewinnen will. Bislang war Kopecky sehr erfolgreich. Bei fünf Starts feierte er in dieser Saison schon drei Siege.

"Wir sind ein sehr starkes Team, haben ein starkes Auto und verfügen über Erfahrung aus der Vergangenheit", nennt er die Gründe für den Erfolgslauf. In Rumänien fehlt zumindest Kopecky die Erfahrung, denn er tritt zum ersten Mal an. "Das Land ist wirklich schön. Ich war schon einmal hier, als ich klein war, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Ich bin damals hinten im Auto meiner Eltern gesessen, während wir nach Bulgarien gefahren sind. Die Rallye wird sicher hart und es wird nicht einfach, ins Ziel zu kommen. Selbst wenn man auf der Straße bleibt, kann man Steine treffen."