Albert von Thurn und Taxis wechselt in die Rallye-EM

Von der Rundstrecke auf die Rallyepiste: Albert von Thurn und Taxis geht 2017 mit einem Skoda Fabia R5 in der Rallye-Europameisterschaft an den Start

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye-Europameisterschaft (ERC) bekommt 2017 royales Flair: Prinz Albert von Thurn und Taxis, Oberhaupt des Fürstenhauses Thurn und Taxis, wird mit einem Skoda Fabia R5 die ERC-Saison 2017 bestreiten. Der 33-Jährige, der in der Vergangenheit vor allem als GT-Pilot bekannt war und 2010 den Meistertitel im GT-Masters gewann, war im vergangenen Jahr von der Rundstrecke in den Rallyesport gewechselt und will in dieser Saison in der ERC vor allem Erfahrung sammeln.

Titel-Bild zur News: Albert von Thurn und Taxis

Albert von Thurn und Taxis wird 2017 ERC-Pilot Zoom

"Im vergangenen Jahr bin ich zusammen mit Björn (Degandt, Beinfahrer; Anm. d. Red.) meine ersten Rallyes gefahren. Dabei ging es darum zu sehen, wie es läuft und ob es sinnvoll ist, weiterzumachen", sagt von Thurn und Taxis. "Wir dachten dann, dass es sinnvoll wäre, in einem internationalen Format auf unterschiedlichen Untergründen und bei verschiedenen Bedingungen Erfahrungen zu sammeln."

Der Umstieg vom GT-Sport in die Rallyeszene war für den Hobbyrennfahrer, der im Hauptberuf die familiären Unternehmen führt, ein großer Schritt. "Es war sehr schwierig, ich musste quasi von null anfangen", sagt er. Die Erfahrung aus dem GT-Sport habe ihm dabei kaum geholfen. "Das Fahren auf Asphalt fand ich im Rallyeauto ehrlich gesagt schwieriger als auf Schotter", so von Thurn und Taxis.

Auch um die Fähigkeiten als Mechaniker, die bei Rallyepiloten nach Unfällen oder Defekten durchaus gefragt sind, ist es beim Prinzen und seinem Beifahrer schlecht bestellt. "Das ist eine Schwachstelle, denn wir sind beide technisch unbegabt. Ich habe ein paar Reifenwechsel gemacht, aber das ist alles."

Aufgrund der fehlenden Erfahrung will von Thurn und Taxis in seiner ersten ERC-Saison vor allem so viele Kilometer wie möglich fahren, Ergebnisse seien zweitrangig. "Für mich geht es darum, zu lernen, das hat mit Björn sehr klar gemacht", sagt er. "Er will nicht, dass sich attackiere, sondern lerne. Das ist ganz hilfreich, denn es nimmt mir Druck. Der Plan ist, bis ins Ziel zu fahren und dabei hoffentlich nicht so langsam zu sein, dass es peinlich wird."

Die ERC-Saison 2017 beginnt vom 30. März bis 1. April mit der Rallye Azoren.

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