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Tomczyk: "Wir haben noch Luft nach oben"
Der BMW-Pilot zeigt sich zufrieden mit der DTM-Rückkehr, ärgert sich weiter über seine Strafversetzung und weiß, dass sein Teamkollege eine Stimmungskanone ist
(Motorsport-Total.com) - Schon im vergangenen Jahr hat Martin Tomczyk bewiesen, dass er in der Motorsport Arena Oschersleben immer für eine Aufholjagd gut ist. Damals fuhr der Rosenheimer vom 14. Startplatzauf den zweiten Rang. Nun kehrt er mit dem BMW in die Magdeburger Börde zurück und muss nach seiner Strafversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze seinen Kampfgeist wieder unter Beweis stellen. Was er sich vorgenommen hat, verrät der amtierende Meister im Interview.
Frage: "Martin, mit drei Wochen Abstand: Ist der Frust über die Strafversetzung nach Ihrer Kollision mit Gary Paffett verflogen?"
Martin Tomczyk: "Nein, nicht wirklich. Ich empfinde die Strafe nach wie vor als sehr hart. Trotzdem akzeptiere ich die Entscheidung der Rennleitung und muss nun damit leben. Der Verlust von fünf Plätzen in der Startaufstellung ist sicherlich eine Hypothek. Aber ich werde in Oschersleben kämpfen."

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Martin Tomczyks Kämpferqualitäten werden am Sonntag gefragt sein Zoom
Paffett ist "kein Kind von Traurigkeit"
Frage: "Wird es zwischen Ihnen und Gary in Oschersleben noch ein Gespräch geben?"
Tomczyk: "Dass Gary unmittelbar nach dem turbulenten Rennen aufgebracht war, kann ich gut nachvollziehen. Das ist völlig normal, dass er da so reagiert und Emotionen gezeigt hat. Nach der Zieldurchfahrt steht man immer völlig unter Strom. Ich kenne und schätze Gary als fairen Sportsmann.
"Allerdings ist er auf der Strecke auch kein Kind von Traurigkeit und vor allem beim Überholen nicht gerade zimperlich. Ich denke, am Ende war auch ihm klar, dass es sich bei dem Zwischenfall um einen normalen Rennunfall gehandelt hat. Letztendlich musste ich das Rennen sogar aufgeben, während er noch weiterfahren und Punkte sammeln konnte. So etwas passiert im Rennsport. Meine Meinung nach ist die Sache jetzt ausgestanden, und man muss nicht mehr groß darüber sprechen."
Keine Chance auf die Titelverteidigung mehr
Frage: "Wie sieht in Anbetracht der Strafe Ihre Strategie für das Wochenende aus?"
Tomczyk: "Auf dieser Strecke fünf Plätze in der Startaufstellung zu verlieren, ist nicht ohne. Selbst wenn ich die Pole-Position erreichen sollte, stünde ich bestenfalls auf dem sechsten Startplatz. Es wird immens wichtig sein, im Qualifying eine Top-Leistung abzuliefern. Ich bin hoch motiviert, auch wenn es für mich jetzt natürlich nicht mehr um die Meisterschaft geht. Die Möglichkeit, noch mal ganz vorne anzugreifen, ist nicht mehr gegeben."
Zufriedenstellende BMW-Rückkehr
"Aus den bekannten Gründen wird das in Oschersleben natürlich schwierig, obwohl ich dort in der vergangenen Saison von relativ weit hinten auf Platz zwei vorgefahren bin. Allerdings hat es da geregnet. Deshalb spekuliere ich auch in diesem Jahr darauf, dass die Strecke im Rennen nass ist. Das würde meine Chancen deutlich erhöhen."

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Zufrieden im Team von Stefan Reinhold: Martin Tomczyk Zoom
Joey Hand sorgt für gute Stimmung
"Zu meinem Teamkollegen Joey Hand habe ich ein tolles Verhältnis. Es macht wahnsinnig viel Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er bringt bei aller Professionalität die nötige Ruhe und Gelassenheit mit. Mit seiner amerikanischen Leichtigkeit trägt er zum hervorragenden Klima im Team bei. So geht jeder top-motiviert in jedes Rennwochenende und ist bereit, alles für den Erfolg zu geben."

