• 03.07.2010 17:26

  • von Britta Weddige

Spengler: Kleiner Fehler in der Dutzendteichkehre

Bruno Spengler war auf Pole-Kurs, machte dann aber in der letzten Kehre einen Fehler: Mit Startplatz zwei ist der Mercedes-Kanadier dennoch mehr als zufrieden

(Motorsport-Total.com) - DTM-Spitzenreiter Bruno Spengler war in der Qualifikation auf dem Norisring schon auf Pole-Position-Kurs. Nach den ersten beiden Sektoren in Q4 sah es ganz danach aus, als ob der Kanadier sich den besten Startplatz holen könnte. Doch als er über die Ziellinie kam, war die Überraschung perfekt: Mercedes-Kollege Ralf Schumacher steht auf der Pole, Spengler war knapp sieben Hundertstelsekunden langsamer und ist Zweiter.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler vergab die Pole-Position in der Dutzendteichkehre

Doch Spengler ist darüber alles andere als enttäuscht. "Dafür gibt es keinen Grund. Ralf hat heute einen perfekten Job gemacht, er war das ganze Wochenende über stark", erklärt der Kanadier. Er selbst hat in Q4 in der letzten Kurve, der Dutzendteichkehre, einen kleinen Fehler gemacht, der etwas Zeit gekostet hat. "Meine ersten beiden Sektoren in Q4 waren recht gut. Aber das gehört dazu. Man versucht am Norisring immer, hart zu bremsen und ich bin sicher, dass keiner die wirklich perfekte Runde hatte, denn das ist recht schwierig. Von daher bin ich mit meinem zweiten Platz sehr zufrieden", so Spengler.#w1#

Es sei für ihn und für das Team gut, dass er in der ersten Reihe steht: "Wir haben zwei Autos in der ersten Reihe und Jamie Green ist Dritter, das ist gut für die Jungs, die so hart arbeiten bei dieser Hitze. Es ist für uns hart, aber auch für sie, wenn sie in ihren Overalls die Boxenstopps absolvieren müssen und auch nachts arbeiten müssen. Sie haben auch ein gutes Ergebnis verdient."

"Es wird ein sehr langes Rennen, es wird sehr warm, 82 Runden sind hier ein langer Weg." Bruno Spengler

Spengler hat am Norisring schon zweimal gewonnen, 2006 und 2007. Nun geht er hier aber zum ersten Mal als DTM-Spitzenreiter in das Rennen an der Steintribüne. Das ist für ihn aber kein Grund, mit Blick auf die Gesamtwertung weniger zu riskieren. "Ich denke nicht, dass ich an meiner Herangehensweise viel ändern werde", sagt er. "Ich nehme mehr oder weniger jedes Rennen, wie es kommt und ich versuche, das Beste herauszuholen."

"Ich werde mich morgen auf den Start konzentrieren, versuchen, den bestmöglichen Start zu machen und dann werden wir sehen", blickt Spengler voraus. "Es wird ein sehr langes Rennen, es wird sehr warm, 82 Runden sind hier ein langer Weg. Ich werde mein Bestes geben, schon im Warmup und dann im Rennen und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Ich denke heute nicht zu viel über die Meisterschaft nach."