• 08.07.2007 09:27

  • von Britta Weddige

Spektakuläre Kurven und kulinarische Genüsse

Audi Motoreningenieur Roland Sargenti erklärt für 'Motorsport-Total.com', warum sich eine Reise zum DTM-Rennen in Mugello auf alle Fälle lohnt

(Motorsport-Total.com) - Die "alte" DTM ist Mitte der 1990er Jahre zwar schon in Mugello gefahren, nach der Neubelebung der Serie im Jahr 2000 kehrt die DTM aber am kommenden Wochenende das erste Mal in die Toskana zurück. Vieles hat sich in den vergangenen elf Jahren dort getan. Und wer könnte besser Interessantes über Mugello und Umgebung berichten als ein Italiener? Wir haben uns auf die Suche gemacht und wurden fündig bei Audi Sport. Dort ist Roland Sargenti, ein waschechter Italiener, zuständig für die Motorenentwicklung.

Titel-Bild zur News: Mugello

Unverkennbar: der Mugello Circuit gehört Ferrari und dient auch als Teststrecke

"Die Location ist sehr schön, die Strecke liegt in der Toskana", erzählte uns der Motoreningenieur. "Der Kurs ist in Italien besonders bekannt wegen der MotoGP-Rennen, in denen Valentino Rossi seit Jahren seine Erfolge feiert. Es ist eine anspruchsvolle Rennstrecke, von der Landschaft her sehr schön." Bekannt ist der in Ferrari-Besitz befindliche Kurs auch durch Rennen vieler anderer Serien und als Formel-1-Teststrecke.#w1#

"Arrabiata": Der Name ist Programm

Was den Kurs so anspruchsvoll macht? "Es gibt dort viele schnelle Passagen und eine sehr lange Gerade mit einer Kurve, in die man mit hohen Geschwindigkeit einfährt und hart bremsen und einlenken muss", so Sargenti. "Dann gibt es viel Bergauf- und Bergabpassagen und zwei Kurven, die auf Italienisch 'Arrabiata' heißen, weil man dort richtig zornig durchfahren muss, um eine gute Zeit zu holen."

In Mugello gibt es eine große Haupttribüne und viele Naturtribünen. Vor allem bei den MotoGP-Rennen herrscht richtig volles Haus, zuletzt wurden dort rund 150.000 Zuschauer gezählt. "Mugello ist in Italien schon eine bekannte Rennstrecke, sehr zuschauerfreundlich", berichtete Sargenti.

Ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der Rennaction auf der Strecke. Als Zuschauer kann man das DTM-Rennen gleich mit einem kleinen Italien-Urlaub verbinden. Und hier Sargentis Insider-Tipps für ein rundum gelungenes Wochenende: "Die Toskana bietet viele Möglichkeiten. Bei der Anreise in Richtung Mugello würde ich einen Abstecher nach Bologna machen, das ist eine schöne mittelalterliche Stadt. Florenz liegt nur 30 Kilometer von der Strecke entfernt - es lohnt sich wirklich, sich diese Städte anzusehen. Und das kulinarische Angebot in der Region ist auch etwas, was man auf keinen Fall verpassen sollte. Ich empfehle, einfach in ein kleines Lokal rein zu gehen und dort gut zu essen, das lohnt sich!"