Schumacher: An "Pleiten, Pech und Pannen" erinnert
Ralf Schumacher blickt zurück auf Schanghai, wo es zwar gut für ihn anfing, aber nach einem Chaos-Qualifying und dem Safetycar-Start nur Platz zehn drin war
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Ralf Schumacher findet die Idee, mit der DTM im chinesischen Schanghai zu fahren, eigentlich nachvollziehbar und gut. Doch auch er hätte sich bei diesem Saisonfinale wohl ein bisschen weniger Chaos gewünscht. Für Schumacher selbst sprang nur ein zehnter Platz heraus, obwohl das Rennwochenende im Fernen Osten für ihn eigentlich ganz gut angefangen hatte.

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Ralf Schumacher kam im chaotischen Schanghai nur auf den zehnten Platz
Die Rennstrecke in Pudong sei ein "Stadtkurs der Extraklasse", schreibt er auf seiner Internetseite. Allerdings sei die Bezeichnung "anspruchsvoll" wohl nicht treffend genug: "Denn die Kurven waren teilweise richtig gefährlich, mit ihren Linien und Unebenheiten. So viele Crashs mit solch gravierenden Blechschäden hatten wir während der gesamten Saison nicht zu verzeichnen."
Schumacher selbst hatte damit keine Probleme, "da ich es aus der Formel 1 gewohnt war, solche engen Kurse präzise zu fahren." Das Freitagstraining sei für ihn recht gut verlaufen: "Mein Mercedes lag perfekt. Die Zeiten vielversprechend."
Im chaotischen Qualifying am Samstag haderte er allerdings mit den ständigen Unfällen, Unterbrechungen dem Abbruch. "Das war für mich, wie auch für alle anderen Fahrer, nicht vorteilhaft. Platz elf, da wäre bei regulären Bedingungen mehr drin gewesen", so Schumacher. Für seinen Kollegen Bruno Spengler, der als Tabellenführer nach China gekommen war, sei das Qualifying allerdings "ein Desaster" gewesen. Denn der kam nach seinem Crash nur auf Startplatz 17, und hatte im Rennen "kaum eine Chance nach vorne zu fahren, denn Überholen auf dieser engen Strecke ist fast unmöglich."
¿pbvin|1|3324||0|1pb¿Wie schon die Qualifikation war das Rennen laut Schumacher von "Pleiten, Pech und Pannen" durchzogen. Erst wurde der Start verschoben, dann wurden die ersten Runden hinter dem Safetycar absolviert, "damit nicht alle Autos in der ersten Kurve zusammenprallen." Und danach gab es eigentlich für keinen mehr die Chance, seine Position großartig zu verbessern: "Als das Rennen endlich gestartet wurde, waren die Plätze bereits vergeben. Einzig allein die Boxenstopps konnten noch etwas an der Reihenfolge ändern."
Und so holten seine Kollegen Gary Paffett den Rennsieg und Paul di Resta den Titel, während Spengler mit leeren Händen da stand. "Gratulation an Paul di Resta, der eine hervorragende Saison fuhr und den Titel verdient hat. Das gesamte Mercedes-Team hat einen sehr guten Job gemacht", sagt Schumacher, der sich zudem auch bei seinem Team, bei Mercedes und bei seinen Kollegen für die Unterstützung während der Saison bedankt.

