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Scheider: "Das ist unglaublich"

Timo Scheider hat in dem turbulenten Rennen auf dem Adria Raceway alles richtig gemacht und von Startplatz 15 seinen ersten Saisonsieg gefeiert

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Rennen von Timo Scheider auf dem Adria Raceway. Bei feuchten und teils regnerischen Bedingungen hat der zweifache Meister von Startplatz 15 gewonnen. In der ersten Runde bis zum Abbruch tauchte der 31-Jährige bereits als Siebter auf. Dann blieb er bis zehn Minuten vor dem Rennende auf der Strecke und baute seine Führung kontinuierlich aus. Die beiden Pflichtboxenstopps wurden kurz hintereinander absolviert und hielten Scheider in Führung.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Von Startplatz 15 zum Sieg: Timo Scheider hat es in Italien allen gezeigt

Damit feierte der Audi-Pilot seinen ersten Saisonsieg. "Nach einem hervorragenden Start habe ich das Rennen nach der Unterbrechung auf Platz sieben wieder aufgenommen. Dann haben die Jungs einen perfekten Job gemacht, den Rest haben das Auto und ich dazu beigetragen", sagt Scheider in der 'ARD'.

Der Schlüssel dazu war die Strategie, denn mit abgefahrenen Reifen konnte er auf die Mercedes-Piloten Bruno Spengler und Gary Paffett ein ausreichendes Zeitpolster herausfahren. "Wir waren auf gebrauchten Reifen lange schnell unterwegs. Das war der Punkt, warum wir zwei Stopps kurz hintereinander machen konnten."

"Von Platz 15 auf eins ist unglaublich. Heute Morgen habe ich noch aus Spaß gesagt, dass ich das Rennen meines Lebens fahren werde. Hier als Sieger zu stehen ist einfach unglaublich." Mit diesem vollen Erfolg hat Scheider auch Platz vier in der Gesamtwertung gefestigt. Beschäftigt hat ihn auch der schwere Unfall seines Markenkollegen Alexandre Prémat in der ersten Runde.

"Es war unglaublich, was in der ersten Runde passiert ist. Ich habe es nicht mitbekommen und war auf Platz sieben. Ich habe mich gewundert, dass man wegen ein paar Karbonteilen das Rennen abbricht. Als ich dann die Bilder auf der Großleinwand gesehen habe, war das natürlich die einzige und logische Entscheidung."

"Man kann nur danke an all die Konstrukteure sagen und an alle, die an die Sicherheit appellieren. Man muss sich auch in Zukunft da weiterentwickeln. Vor zehn Jahren wäre der Alexandre mit Sicherheit nicht aus so einem Auto ausgestiegen."