Ralf Schumacher: Nach vorne schauen
Qualifying "voll versiebt", früher Ausfall im Rennen: Nach dem Le-Mans-Wochenende will Ralf Schumacher den Kopf aber nicht in den Sand stecken
(Motorsport-Total.com) - Die Erfolgskurve von Ralf Schumacher geht in dieser Saison bergauf, bergab und wieder bergauf und bergab. Dem enttäuschenden Wochenende in Brands Hatch ließ der Mücke-Pilot in Barcelona mit Platz sieben sein bisher bestes Ergebnis folgen, Le Mans war dagegen wieder ein Wochenende zum Abhaken für ihn.

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Ralf Schumacher möchte im Finale gerne weitere Punkte einfahren
Im Qualifying von Le Mans war nicht mehr drin als der letzte Startplatz. "Das habe ich voll versiebt", räumte Schumacher auf seiner Internetseite ein. Er und das Team seien sehr enttäuscht gewesen, doch "den Kopf in den Sand stecken war nicht angesagt. Nach vorne schauen, und weiter hart arbeiten."#w1#
Hoch motiviert ging Schumacher ins Rennen und am Start konnte er gleich ein paar Positionen gut machen. Doch dann kam - unverschuldet - das frühe Aus. Katherine Legge rutschte ihm ins Heck. "Mein Auto war so stark beschädigt, dass ich das Rennen beenden musste. Schade, ich glaube ich hätte noch ein paar Plätze gut machen können. Mein Mercedes lief wie immer konstant schnell und mein Team hatte eine gute Strategie ausgearbeitet."
Doch nun helfe es nichts, "über 'vergossene Milch' zu philosophieren", so Schumacher: "Wir trainieren und testen weiter und konzentrieren uns voll auf das nächste Rennen."
Darüber, wie es nach dem nächsten Rennen weitergeht, ist noch keine Entscheidung getroffen. Die Formel 1 reizt Schumacher immer noch und ein "tolles Angebot aus der Königsklasse würde mich sicherlich nachdenklich stimmen". Er ist aber Realist genug zu wissen, dass in der Formel 1 auf niemanden gewartet wird. In der DTM fühle er sich sehr wohl, erklärte er weiter. Bleibt also abzuwarten, ob er und Mercedes sich auf eine Fortsetzung ihres Arbeitsverhältnisses einigen können.

