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Ralf Schumacher: "Heute war es katastrophal"
Beim Valencia-Test fuhr Ralf Schumacher vorne mit, umso mehr wundert ihn, warum er im heutigen Qualifying so viel Rückstand auf seine HWA-Kollegen hatte
(Motorsport-Total.com) - Bruno Spengler, Gary Paffett und Paul Di Resta stellten ihre Mercedes C-Klassen im Qualifying von Valencia auf die Startplätze zwei, vier und fünf. Nur Ralf Schumacher schert aus der Reihe der HWA-Piloten aus - für ihn war nicht mehr als Startplatz 13 drin. Entsprechend unzufrieden zieht der frühere Formel-1-Pilot Bilanz.

© xpb.cc
Ralf Schumacher versteht nicht, warum ihm auf seine Kollegen so viel fehlt
"Nein, das war ganz und gar nicht, was ich mir vorgestellt habe", räumt Schumacher ein. "Ich muss auch sagen, dass ich selbst etwas überrascht bin, weil ich beim Test ja auch alle drei Tage schneller war - um einiges schneller - als Bruno. Warum ich mich jetzt so schwer tue, das kann ich zurzeit selbst nicht begreifen. Da müssen wir noch einmal reinschauen. Es war gestern ein bisschen besser eigentlich, aber heute war es katastrophal, um es mal dezent auszudrücken."#w1#
Beim Test Ende März auf gleicher Strecke konnte Schumacher konstant vordere Plätze einfahren. Doch nun klappt das nicht mehr. "Grundsätzlich waren beim Test die gleichen Voraussetzungen, außer dass es kühl war. Und da ging es eigentlich von Anfang an gut", wundert er sich ein bisschen. Gerade in Valencia hätte er sich ein wesentlich besseres Qualifyingergebnis gewünscht. "Hockenheim, gut, da war es halt im Qualifying schon vorbei", erinnert er an das Missgeschick des Teams, das ihn beim Auftakt in Q1 zu spät raussschickte. "Aber hier gab es ja im Qualifying keinen Grund. Und dass es jetzt suboptimal ist, ist ja offensichtlich."
Warum ihm der Anschluss an die Teamkollegen nicht gelingt, "das wüsste ich ja selbst gern. Wir rutschen relativ viel durch die Gegend hier und irgendwie macht mir das mein Leben scheinbar nicht leichter." Dennoch will Schumacher nicht das unberechenbare Griplevel als Ausrede nutzen: "Meine drei Kollegen haben es ja auch geschafft."
Vom Setup her ist seine C-Klasse abgestimmt wie die seiner drei Kollegen: "Die sind mehr oder weniger gleich, bis auf kleine Nuancen, die ich jetzt nicht kenne. Aber seit heute Morgen hänge ich da ein bisschen nach und der Zeitabstand ist einfach viel zu groß. Zwei, drei Zehntel, das kann schnell mal passieren, aber da sind wir weit von entfernt", räumt er ein.
Im Rennen will Schumacher nun versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Zumindest hat er Vertrauen in seine Longruns: "Da sind wir eigentlich zufrieden. Da waren wir ja bis jetzt immer gut, warum sollte sich das ändern. Es ist zwar wesentlich heißer, aber es sollte gehen."

