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Priaulx sucht das Glück
Andy Priaulx hat nach vier Rennen noch keinen Punkt erobert - Bisher fehlte dem BMW-Piloten in entscheidenden Situationen auch das Glück
(Motorsport-Total.com) - Drei Tourenwagen-WM-Titel hat Andy Priaulx in seiner Karriere gewonnen, doch auch in seiner zweiten DTM-Saison gelang dem Briten bisher nicht der große Durchbruch. Nach vier Rennen wartet der BMW-Pilot noch auf seinen ersten Punkt. Beim Auftakt in Hockenheim kam der 38-Jährige als 17. ins Ziel. In Brands Hatch und in Österreich wurde es Platz 19. Auch zuletzt auf dem Lausitzring lief nicht viel: Mit einer Runde Rückstand wurde Priaulx 22. und damit Letzter. "Es war nicht großartig. Martin (Tomczyk; Anm. d. Red.) und ich haben bisher keinen Punkt geholt. Das war natürlich nicht der Plan."

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BMW-Pilot Andy Priaulx wartet noch auf seinen ersten Punkt in diesem Jahr Zoom
Auf dem Lausitzring lief es für BMW generell nicht gut, obwohl man dort im Vorjahr den ersten großen Triumph gefeiert hat. "Wir standen alle weit hinten in der Startaufstellung. In Spielberg hatten Martin und ich auch Mühe. Das war ärgerlich. Davor in Brands Hatch hatte Martin Pech, ich wurde von Tambay umgedreht", zählt Priaulx im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' seine Pannenserie auf. "Es hätten Punkte werden können."
"In Hockenheim war das Qualifying sehr ungewöhnlich. In den einzelnen Abschnitten lief es gut, doch in der letzten Runde rutschte ich zurück. Im Rennen wurde ich getroffen. Game Over." Die Ansätze waren da und Priaulx hatte schon Punkte zum Greifen nahe, aber dann ging immer etwas schief. "Viele Sachen sind sehr gut gelaufen, aber so ist eben die DTM. Es geht sehr eng zu."
"Jemand wie Jamie hat Rennen gewonnen und ist jetzt in einer schwierigen Situation", nennt Priaulx Jamie Green als Beispiel, der nach seinem Wechsel von Mercedes zu Audi noch keinen durchschlagenden Erfolg gefeiert hat. "Nun hatte er ein gutes Wochenende und hat einige Punkte gesammelt. Es kann sich sehr schnell ändern", macht sich der Brite auch für sich selbst Hoffnung, dass sich das Blatt bald wendet.
An Motivation mangelt es nicht: "Ich glaube man muss es so sehen: Man macht sein eigenes Glück, aber man braucht auch welches. Wenn man wie in Brands umgedreht wird, während man Siebter ist, dann ist das Pech. Das wären gute Punkte gewesen. Man braucht auch etwas Glück." Zudem hadert Priaulx auch mit Entscheidungen der Rennleitung: "Manchmal bekommt man auch Durchfahrtsstrafen. Das ging mir in Brands so, obwohl mir nie eine blaue Flagge gezeigt wurde. Solche Dinge kann man nicht kontrollieren."
In der Sommerpause regeneriert er sich mit seiner Familie und lädt die Batterien auf, bevor es in zwei Wochen auf dem Norisring weitergeht. "In meiner derzeitigen Situation kann es nicht schlechter werden, sondern nur besser. Manchmal gibt es in deiner Karriere schwierige Zeiten. Ich habe aber ein tolles Leben und lebe meinen Traum."

