• 04.05.2008 21:59

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Persson: Die Auto-Reifen-Kombination stimmte nicht

Alle drei Persson-Piloten hatten in Mugello einen Bombenstart, doch dann hat es an Rennspeed gefehlt - Punkte außer Reichweite

(Motorsport-Total.com) - Abhaken und nach vorn schauen. So lautet das Motto bei Persson nach dem Wochenende in Mugello. In der Qualifikation scheiterten alle drei Piloten in Q1, im Rennen hatten dann zwar alle drei einen guten Start, mehr als die Plätze zwölf für Gary Paffett, 15 für Susie Stoddart und 16 für Mathias Lauda waren aber am Ende nicht drin.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett haderte in Mugello mit dem mangelnden Rennspeed

"Ich hatte im Rennen nicht allzu viel zu tun", bilanzierte Paffett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der Brite hatte von Startplatz 15 aus keine allzu gute Ausgangslage. "Ich hatte wieder einen guten Start und habe in der ersten Kurve ein paar Plätze gut gemacht. Ich konnte dem Unfall ausweichen, das war gut. Von da ab habe ich versucht, zu pushen."#w1#

Der Rennspeed hat gefehlt

Allerdings lief das für Paffett nicht ganz nach Wunsch: "Mein erster Satz Reifen war alt, die waren recht schlecht, ich konnte damit keine allzu gute Pace fahren. Deshalb konnte mir Maro Engel davonfahren", berichtete er. Im zweiten Stint lief es dann mit neuen Reifen etwas besser: "Damit konnte ich auf Maro aufholen, aber ich bin nicht nah genug an ihn herangekommen. Ich denke, es hat uns einfach ein bisschen an Rennspeed gefehlt."

"Ich kann mir immer noch nicht erklären, warum wir nicht schneller waren." Gary Paffett

Warum das so war, blieb Paffett allerdings ein Rätsel: "Ich hatte ein bisschen Untersteuern, ich kann mir aber immer noch nicht erklären, warum wir nicht schneller waren. Am Freitag waren wir richtig schnell, vor allem in den Longruns. Deshalb bin ich etwas enttäuscht. Punkte wären wohl nicht drin gewesen, da es ja keine größeren Unfälle oder so gab. Aber ich wäre gern ein bisschen schneller gewesen."

Stoddart: Erst vor, dann wieder zurück

Ähnlich verlief das Rennen bei seiner Teamkollegin Stoddart. Die Schottin stand auf dem letzten Startplatz und hatte sich nach der ersten Runde plötzlich im Mittelfeld eingereiht: "Mit meinem Start bin ich sehr zufrieden. Der war stark, ich bin vorgefahren auf den zwölften Platz", berichtete sie. Auch ich erster Stint sei zufriedenstellend verlaufen: "Ich war nah an Gary Paffett dran und schneller als die Autos hinter mir."

"Ich habe im letzten Stint zwei Plätze verloren." Susie Stoddart

Doch nach dem ersten Stopp war es vorbei mit der Herrlichkeit: "Im zweiten Stint war ich ein bisschen zu langsam. In den letzten zehn Runden war ich dann sehr langsam. Das war mein großes Problem. Ich habe im letzten Stint zwei Plätze verloren. Wir müssen schauen, woran das lag und was ich verbessern muss."

Lauda: Nur noch gedriftet

Auch der Dritte im Bunde, Lauda, hatte einen Blitzstart und sprintete von Startplatz 17 vor auf Rang 13. Doch dann kann die zehnte Kurve: "Da ist mir Ralf Schumacher aufs Rad gefahren." Für Schumacher war das Rennen nach seinem missglückten Überholmanöver beendet, Lauda konnte zumindest weiterfahren, wenn auch schwer gehandicapt: "Er hatte sich verbremst und ist mir in die rechte Seite gefahren, die dadurch ziemlich stark beschädigt war. Dadurch bekam ich viel Übersteuern. Ich war nur am Driften."

Immerhin erlebte Lauda am Ende des Rennens noch sein persönliches Highlight, als er Martin Tomczyk im wesentlich schnelleren neuen Audi A4 hinter sich halten konnte. Der Persson-Pilot kämpfte wie ein Löwe und konnte sich erfolgreich gegen die Attacken Tomczyks wehren. Lob gab es dafür auch von Teamchef Ingmar Persson: "Mathias hat gut gekämpft, er hat sich breit gemacht und ich denke auch, dass ihm das ein bisschen Spaß gemacht hat."

Die Erklärung des Teamchefs

"Zufrieden kann man nicht sein, auch wenn man sich nicht viel mehr erwartet hat." Ingmar Persson

Persson konnte auch erklären, warum sein Team das ganze Wochenende Probleme hatte: "Wir haben die Auto-Reifen-Kombination und das Set-Up nicht so hinbekommen, wie wir es eigentlich wollten."

Natürlich habe man schon vorher gewusst, dass das Rennwochenende in Mugello für die Mercedes-Jahreswagen nicht einfach wird, fuhr Persson fort: "Wir haben ja schon im vergangenen Jahr gesehen, dass es mit den 07er-Autos hier schwierig war. Okay, Mika Häkkinen hat gewonnen, aber das waren auch etwas andere Umstände. Wir wussten also, dass es schwierig wird. Aber zufrieden kann man nicht sein, auch wenn man sich nicht viel mehr erwartet hat."

Und so blickt man bei Persson lieber voraus und freut sich mit Mercedes über den Doppelsieg der Neuwagen. "Wir haben gezeigt, dass wir näher an Audi dran sind", erklärte Paffett. "Ich denke, dass man das schon in der Qualifikation gesehen hat. Audi dürfte über die Performance von Mercedes hier recht überrascht sein, vor allem wenn man bedenkt, wie schnell die Audis hier im vergangenen Jahr waren. Es ist ein toller Tag für Mercedes. Jamie, Paul und auch Bernd hatten ein exzellentes Rennen. Der Speed ist beim Neuwagen jetzt da. Jetzt kann man in Sachen Meisterschaft Druck machen."

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