powered by Motorsport.com
  • 01.05.2015 13:47

  • von Christian Nimmervoll & Stefan Ziegler

Pascal Wehrlein will den DTM-Titel: Ein Sieg ist nicht genug

Trotz Grand-Prix-Vorbereitung: Zumindest 2015 hat die DTM für Pascal Wehrlein Priorität - Abschied in Richtung Formel 1 am liebsten als Champion

(Motorsport-Total.com) - HWA-Mercedes-Werksfahrer Pascal Wehrlein startet am kommenden Wochenende in Hockenheim optimistisch in die Saison 2015, bereits seine dritte in der DTM. Nachdem er 2014 auf dem Lausitzring sein erstes (und bisher einziges) DTM-Rennen gewonnen hat, möchte er dieses Jahr um die Meisterschaft mitfahren - und macht daraus auch kein Geheimnis.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein hält mit seinem Optimismus nicht hinter dem Berg Zoom

"Für mich hat dieses Jahr Priorität, in der DTM erfolgreich zu sein", sagt der 20-Jährige vor dem Saisonauftakt in Hockenheim und präzisiert: "Erfolg würde für mich bedeuten, mehr Rennen zu gewinnen als im vergangenen Jahr und möglicherweise um die Meisterschaft zu kämpfen. Dafür müssen wir aber zuerst einmal konkurrenzfähig sein, auf allen Strecken."

Wehrlein befindet sich in der besonderen Situation der Doppelbelastung, denn parallel zu seinem DTM-Engagement ist er auch Mercedes-Testfahrer in der Formel 1. Als solcher soll er systematisch für ein Grand-Prix-Debüt 2016 aufgebaut werden, wahrscheinlich im Mercedes-Kundenteam Force India - ähnlich wie vor einigen Jahren Mercedes-DTM-Fahrer Paul di Resta.

Für Wehrlein bedeutet diese Doppelbelastung derzeit einen vollen Terminkalender: "Zu Hause bin ich nicht viel", sagt er. "Ich bin entweder mit der Formel 1 oder mit der DTM sehr viel unterwegs. Bei der Formel 1 habe ich am Wochenende noch nicht so viel zu tun - dort ist mehr zuhören und entspannen angesagt." Und er stellt klar: "Priorität hat die DTM."

Denn die macht ihm nach wie vor Spaß, obwohl er bei Testfahrten schon Formel-1-Luft geschnuppert hat: "Beides ist sehr speziell, man kann es nicht wirklich miteinander vergleichen. In der DTM gefallen mir die Zweikämpfe wirklich gut, dass man auf Kontakt fahren kann. Die Formel 1 ist zwar ein bisschen schneller, aber im Endeffekt machen beide Autos sehr viel Spaß", so Wehrlein.

Übrigens: Unser im Winter aufgezeichnetes Interview mit Pascal Wehrlein können Sie hier nachlesen!