Nico Müller: Robin Frijns wird komplett unterschätzt

Wenig Medienpräsenz trotz starker Leistungen: Nico Müller glaubt, dass Robin Frijns zu den besten Fahrern gehört, aber nicht die gerechte Anerkennung bekommt

(Motorsport-Total.com) - "Der ist manchmal schon ein bisschen - weil er eben nicht so viel sagt, sich reinsetzt und einfach Gas gibt - nicht so der, der jeden Tag in den Medien auftaucht", sagt Nico Müller über seinen Audi-Kollegen Robin Frijns aus den Niederlanden. In der DTM-Saison 2020 war Frijns lange einer der Titelkandidaten, jedoch standen meist Champion Rene Rast und sein Widersacher Müller im Fokus.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns

Robin Frijns fühlt sich manchmal nicht genügend respektiert Zoom

Auf die Frage, wer die besten Konkurrenten in seiner Karriere gewesen seien, antwortet Müller: "Robin gehört da sicher mit rein, Rene auch auf jeden Fall. Er ist ganz weit oben anzusiedeln. Bei Audi - und bei Abt sowieso - weißt du haargenau, was Sache ist. Darum kann ich das sehr gut einschätzen. Und ich würde schon sagen, dass Robin und Rene echt stark sind."

Die Zahlen sprechen für sich: Frijns landete in seiner zweiten DTM-Saison gleich auf Platz fünf und mauserte sich im Jahr 2020 zum Titelkandidaten. Er gewann drei Rennen und landete insgesamt elfmal auf dem Podium. In der Gesamtwertung wurde er hinter Rast und Müller auf einem soliden dritten Platz gewertet.

Frijns manchmal enttäuscht

Frijns konzentriert sich hauptsächlich auf seine Leistung auf der Strecke, anstatt große Reden zu schwingen. Dennoch wünscht er sich manchmal mehr Anerkennung für seine Leistungen.

"Ein Teil von mir würde sagen: Es ist mir egal, ich will nur fahren", so der Niederländer. "So bin ich als Fahrer. Andererseits ... das ist schwer zu beschreiben. Ich hatte manchmal das Gefühl, obwohl ich immer vorne mit dabei war, Rennen gewonnen habe und meiner Meinung nach immer sehr konkurrenzfähig war, habe ich in den Medien nicht den gleichen Respekt bekommen wie Rene und Nico."


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"Das war manchmal ehrlich gesagt schade", gibt der 29-jährige Rennfahrer aus Maastricht zu. "Aber ich springe noch immer ins Auto und habe Spaß. Ich kümmere mich nicht wirklich darum, was über mich geschrieben wird. Wenn ich mich darum kümmern würde, könnte ich nicht mehr schlafen."

Es fehlte die Konstanz

In der Saison 2020 hat sich Frijns mit Rast und Müller immer wieder heiße Duelle auf der Strecke geliefert. Er sagt, die Audi-Piloten hätten sich stets ans Limit und zu neuen Bestleistungen getrieben. Jedoch fehlte ihm die Konstanz, um den Titel zu holen.


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Müller erklärt: "Du kannst nirgendwo einen großen Punkteverlust oder Nuller haben. Den hatte er leider. Sonst bin ich überzeugt, dass wir im Finale in Hockenheim am Sonntag zu dritt um diesen Titel gefahren wären."

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