• 17.09.2011 09:35

  • von Roman Wittemeier

Mortara: Die Formel-3-Erfahrungen helfen

Rosberg-Youngster Edoardo Mortara hat sich als deutlich bester DTM-Rookie des Jahres etabliert - Der Audi-Pilot ist von seinem Erfolg "sehr überrascht"

(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen vor dem Ende der diesjährigen DTM-Saison darf sich Edoardo Mortara schon als einer Gewinner des Jahres 2011 fühlen. Der junge Italiener mit französischen Wurzeln kam als Rookie zum Audi-Team Rosberg und mauserte sich innerhalb kürzester Zeit zum Punktehamster im neuen Umfeld. Mehr noch: Der 24-Jährige zauberte sich beim Showevent in München ganz nach vorne und feierte zuletzt in Brands Hatch seinen ersten DTM-Podestrang.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara kann in seiner ersten DTM-Saison voll überzeugen

"Ich bin sehr überrascht", sagt Mortara, auf seine Leistungen im ersten DTM-Jahr an gesprochen. Der Wirtschaftsstudent kann seine Erfolge offenbar nocht gar nicht recht fassen. "Das Niveau ist sehr hoch, viele gute Fahrer sind in der Serie. Gute Resultate sind schwierig zu bekommen. Im Moment läuft es aber bei mir: Podest in Brands Hatch, gute Ergebnisse in Zandvoort, am Nürburgring und am Norisring. Ich werde auch bei den verbleibenden Rennen mein Bestes geben."

Im Team Rosberg hat Mortara zwar viele erfahrene Audi-Leute um sich, aber der direkte Gegner - sein Teamkollege Filipe Albuquerque - ist ebenfalls Rookie. Keiner der beiden kann sich in kniffligen Situationen auf Erfahrungen des anderen verlassen. Umso erstaunlicher sind die Leistungen der Rosberg-Rookies, die Teamchef Arno Zensen als seine "Wunschpiloten" bezeichnet. Mortara danke es ihm früh in der Saison: Schon in Zandvoort holte der Neuling seine ersten drei DTM-Punkte.

"Alles ist neu. In den Formelserien kämpft du allein gegen andere, hier sind wir aber als Mannschaft. Das ist schön. Ich komme mit den Teamkollegen sehr gut klar. Es ist ein ganz neues Umfeld für mich", beschreibt Mortara seine ersten Schritte in die DTM. Man gewöhnte sich schnell an den schwarzen Playboy-Audi in den vorderen Reihen. Wie selbstverständlich stellte der Italiener sein Auto immer wieder ins Vorderfeld. Zuletzt gab es drei Punkteplatzierungen in Folge.


Fotos: DTM in Oschersleben


Auf der anderen Seite der Rosberg-Box herrschte hingegen mehrfach großes Kopfschütteln. Auch Albuquerque hat zweifellos einen hohen Grundspeed, aber in entscheidenden Momenten ist der Portugiese oft nicht da. "Im Vergleich zu meinem Teamkollegen habe ich den Vorteil, dass ich die meisten Strecken aus der Formel 3 gut kenne", erklärt Mortara. "Ich war auf Strecken wie Norisring oder Nürburgring schon richtig gut unterwegs. Das ist ein Vorteil. Mein Teamkollege Filipe muss diese Strecken immer zuerst neu lernen."

So auch in Oschersleben, wo Mortara allerdings am ersten Tag mal nicht glänzen konnte. "Oschersleben ist für mich etwas schwierig. Als ich mit der Formel 3 dort war, kam ich nicht ganz so gut zurecht - die Resultate dort waren nicht besonders toll", sagt der Italiener, der allerdings genau dort seinen Titel in der Formel 3 sicherte. "Ich habe jetzt drei richtig gute DTM-Wochenenden hinter mir. Ich hoffe, dass ich dies fortsetzen kann. Ich bin sicher, dass der Audi in Oschersleben gut funktionieren wird. Ich will wieder in die Top 8."

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