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Kfz-Mechaniker und glücklich vergeben: Mike Rockenfeller
Der Audi-Pilot feierte in seiner Karriere Erfolge bei drei 24-Stunden-Klassikern - Auf Touren gebracht hat er seine Laufbahn dank der Förderung von Porsche
(Motorsport-Total.com) - Mike Rockenfellers Weg zur DTM-Krone, dem vorläufigen Highlight seiner Karriere, war ein langer und steiniger. Im Alter von zehn Jahren begann der in Neuwied geborene Wahlschweizer mit dem Kartsport, der ihn schließlich in die Formel König führte. Kaum volljährig erhielt er einen Werksvertrag als Porsche-Junior und startete für die Zuffenhausener im Supercup, allen voran aber im nationalen Carrera-Cup. Siege fuhr Rockenfeller regelmäßig ein, auf den Titel musste er aber bis 2004 warten.

© Audi
Mike Rockenfeller mit Freundin Susanne: Glücklich in der Schweiz Zoom
Konstanz war damals wie heute der Schlüssel - in jedem einzelnen Lauf besuchte Rockenfeller das Podium. Damit war der Knoten geplatzt: In der folgenden Saison bildete er mit Marc Lieb in der FIA-GT-WM ein Team in der GT2-Wertung und landete mit dem Gesamtsieg den zweiten großen Coup seiner Laufbahn. Dazu gab es einen Klassenerfolg bei den 24 Stunden von Le Mans. 2006 trug er auf der Nürburgring-Nordschleife den nächsten Klassiker in seine Palmarès ein. Der Weg in die DTM war frei.
2007 debütierte er bei Audi, damals in Diensten des Team Rosberg und im Jahreswagen. Die großen Triumphe gab es auf der Langstrecke und in Prototypen: 2008 gelang ihm und Alexandre Premat für Audi im R10 TDI der LMP1-Gesamtsieg in der Le-Mans-Series. 2010 stieg Rockenfeller beim US-Monument in Daytona auf die oberste Stufe des Podiums, anschließend gab es Champagner an der Sarthe: An der Seite Romain Dumas' und Timo Bernhards jubelte der heute 29-Jährige als Pilot eines R15 TDI in Le Mans.

© xpb.cc
Der große Coup in Le Mans gelang 2010 mit Romain Dumas und Timo Bernhard Zoom
In der DTM hatte es Rockenfeller zu Phoenix gezogen: Die Saison 2011 begann mit dem Premierenerfolg in Zandvoort äußerst vielversprechend. Doch es folgte der heftigste Crash in der Karriere in Le Mans: Bei 307 km/h wurde sein Audi-LMP1 von einem Herrenfahrer am Ende der Hunaudieres-Geraden abgeschossen. Folge: Rockenfeller verpasste ein DTM-Rennen und den Eifelklassiker. Auf den nächsten DTM-Sieg musste er bis zu diesem Jahr warten, als er in Brands Hatch jubelte.
Rockenfeller schloss die Realschule ab und hat während seiner Motorsport-Laufbahn eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker im Betrieb seiner Eltern Helmut und Anne absolviert. Sein privates Glück hat er gefunden: Seit vielen Jahren sind er und Lebensgefährtin Susanne ein Paar und leben gemeinsam in Altnau am Bodensee. Fit hält sich Rockenfeller im schweizerischen Idyll mit Jogging und auf dem Rennrad.

