• 30.03.2007 10:13

HWA geht an die Börse

Die Mercedes-Rennsportschmiede strebt den Börsengang an - Jürgen Hubbert wird Aufsichtsratsvorsitzender der HWA AG

(Motorsport-Total.com) - Die in den Geschäftsbereichen Straßensportwagen, Automobilrennsport und Motorentwicklung tätige HWA AG, die ausgegliederte Rennsportabteilung der heutigen Mercedes-AMG GmbH, beabsichtigt im 2. Quartal 2007 an die Börse zu gehen. Das Kürzel HWA steht für die Initialen des Firmengründers Hans Werner Aufrecht. Vorgesehen ist eine Notierung im Segment "Entry Standard" der Frankfurter Börse.

Titel-Bild zur News: Hans-Werner Aufrecht

Hans-Werner Aufrecht bringt sein Unternehmen HWA jetzt an die Börse

Der Wertpapierprospekt für die Zulassung des Grundkapitals in Höhe von 5,115 Millionen Aktien ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Billigung eingereicht worden. Eine Kapitalerhöhung ist mit dem Listing an der Börse nicht vorgesehen.#w1#

Im Vorgriff auf den geplanten Börsengang fand eine Umplatzierung der Kapitaleinlage des Firmengründers Hans Werner Aufrecht statt. Im Zuge einer vorbereitenden Nachfolgeregelung des 68-jäh rigen Firmengründers haben sich der österreichische Finanzinvestor Christian Wolff und dessen Co-Investoren an dem Unternehmen beteiligt.

"Die HWA AG ist seit 1999 profitabel gewachsen und soll in eine neue Unternehmens- und Wachstumsphase eintreten. Der Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse wurde gewählt, damit sich das Unternehmen in die neue Rolle als Publikumsgesellschaft schrittweise einleben kann. Wir sind seit vielen Jahren sehr erfolgreich und verfügen über hervorragende Geschäftsperspektiven", sagt der Sprecher des Vorstandes, Hans-Jürgen Mattheis.

Für den Vorsitz des Aufsichtsrates konnte die HWA AG den ehemaligen Vorstand der DaimlerChrysler AG und ehemals Leiter der Mercedes Car Group, Professor Jürgen Hubbert, gewinnen. "Ich freue mich, das Unternehmen bei diesem wichtigen Schritt in die Zukunft begleiten zu dürfen. Aus meiner aktiven Zeit bei Mercedes-Benz verbindet mich bereits eine langjährige Beziehung zu der heutigen HWA AG", so Professor Hubbert.

Die HWA erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von knapp 58 Millionen Euro und war mit einem EBIT von 6,9 Millionen Euro hoch profitabel. "Das solide Fundament des Unternehmens wollen wir in der Zukunft weiter ausbauen. Ziel des geplanten Börsenganges ist es, das Unternehmen auf das erwartete weitere Wachstum vorzubereiten. Der Kapitalmarkt bietet uns bei Bedarf verschiedene Möglichkeiten, dieses Wachstum auch finanzieren zu können", so Hans-Jürgen Mattheis.