• 15.01.2008 13:30

  • von Britta Weddige

Für Aufrecht wäre Schumacher "ein großer Gewinn"

ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht freut sich über den Mercedes-Test von Ralf Schumacher und würde ihn gern als Neuzugang in der DTM sehen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rücktritt von Mika Häkkinen fehlt der DTM der große international bekannte Name, der auch jene Besucher an die Strecken zieht, die sich sonst nicht so für die Serie interessieren würden. Vielleicht ist dieser Name demnächst "Schumacher". Ralf Schumacher selbst bezeichnete den Mercedes-Test, den er in dieser Woche in Estoril absolvieren wird, zwar zunächst vor allem als "Spaß-Aktion". DTM-Chef Hans-Werner Aufrecht jedoch würde den 32-Jährigen gern als Neuzugang begrüßen.

Titel-Bild zur News: Hans-Werner Aufrecht

Hans-Werner Aufrecht würde sich freuen, wenn Ralf Schumacher in die DTM käme

"Mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit wäre Ralf ein großer Gewinn für die DTM und auch für jede andere Serie", sagte Aufrecht der 'Deutschen Presse-Agentur'. "Für die DTM und ihre Fans wäre die Verpflichtung von Ralf Schumacher auf jeden Fall eine tolle Sache."#w1#

Frühere Formel-1-Piloten sind in der DTM populär. So wurde Heinz-Harald Frentzen von den Fans frenetisch umjubelt, als er im Opel seine ersten DTM-Runden in Hockenheim fuhr. Auch Jean Alesi hatte eine große Fan-Gemeinde. Häkkinen jedoch war in den letzten Jahren der unbestrittene Superstar der DTM, der nun eine große Lücke hinterlässt. Eines hatten aber alle drei gemeinsam: Große Erfolge konnten sie im Tourenwagen nicht einfahren. Die Meisterschaften machten jene untereinander aus, die im Tourenwagensport groß geworden sind. Das ist ein Grund, warum Schumacher nicht nur von seinem Bruder Michael von der DTM abgeraten wird.

Manch einer stellt sich auch die Frage, ob man nicht lieber die eigenen Fahrer zu Stars machen sollte, statt unbedingt nach einem ehemaligen Formel-1-Piloten zu suchen. Für Mercedes-Motorsport-Chef Norbert Haug macht es "die Mischung". Haug wurde in der 'Motorsport aktuell' zitiert: "Der Idealfall ist die Auseinandersetzung von einem so großen Kaliber wie ihm (Häkkinen; Anm. d. Red.), dem zweifachen Formel-1-Weltmeister und zum Beispiel einem Paul di Resta, der zunächst als No-Name startete, wie das auch Bruno Spengler tat. Der ist heute ein Star, nicht nur für den Stern."