Freude und Enttäuschung bei den Meisterschaftsanwärtern
Die Meisterschaft spitzt sich auf ein Duell zwischen Paul di Resta und Bruno Spengler zu - Gary Paffett gibt sich selbst keine Chancen mehr
(Motorsport-Total.com) - Das Rennen in Hockenheim hat die Situation in der Tabelle verändert. Der ganz große Gewinner ist Rennsieger Paul di Resta, der mit seinem dritten Triumph in Folge die Führung übernommen hat. Der Schotte fährt in der Form seines Lebens und reist mit drei Punkten Vorsprung zum Adria Raceway. Beim vorletzten Saisonrennen könnte er sich bereits zum Meister krönen.

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Der Schotte Paul di Resta fährt derzeit in der Form seines Lebens
Gary Paffett sah die Zielflagge in Hockenheim als Vierter und hat mit 14 Punkten Rückstand ebenfalls noch Titelchancen, wenn auch geringe. Der große Verlierer heißt Bruno Spengler. Er fiel aus, sammelte keine Punkte und hat damit die Gesamtführung verloren. In der derzeitigen Form ist di Resta ein heißer Tipp für den Titel. "Ich hatte keine Ahnung, dass Bruno nicht ins Ziel gekommen ist. Ich musste das Rennen gewinnen", sagt di Resta in der 'ARD'.
"Es gibt noch 20 Punkte zu holen. Zwischen Bruno und mir geht es ganz eng zu. Es ist noch nicht meine Meisterschaft, aber ich werde angreifen. Ich fühle mich voll Selbstvertrauen und gebe mein Bestes." Seinem Hauptkonkurrenten war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Spengler hatte noch probiert, das defekte Auto ins Ziel zu tragen, um noch irgendwie einen Punkt zu retten. Schließlich musste der Kanadier doch aufgeben.
"Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe immer gesagt, dass ich in diesem Jahr kein Pech gehabt habe. Heute ist es passiert. Das gehört einfach dazu", ist die erste Reaktion von Spengler zu dem Nuller. "Wir müssen uns jetzt für das nächste Mal stärken. In der Meisterschaft sieht es natürlich nicht mehr so gut wie vorher aus. Ich werde aber weiterkämpfen bis Schanghai."
Der Dritte im Bunde gibt sich selbst kaum mehr eine Chance auf den Titel. "Ich denke nicht mehr an die Meisterschaft. Das Ergebnis war mies, denn ich hatte auf das Podium gehofft. Wir hätten einfach ein schnelleres Auto gebraucht. Schluss ist erst bei der letzten Zielflagge, aber bereits hier wussten wir schon, dass es schwierig wird."

