• 07.05.2012 12:41

  • von Dominik Sharaf

Ekström: Zwei Highlights, sonst Langeweile

Audis Toppilot will nicht das Wetter für das mangelnde Tempo des A5 verantwortlich machen - "Müssen auch die Big Points verbuchen"

(Motorsport-Total.com) - Eine gute und eine schlechte Nachricht für Mattias Ekström: Als Fünfter war der Ex-Champion beim zweiten DTM-Lauf am Sonntag auf dem Lausitzring bester Audi-Pilot, mit über 20 Sekunden Rückstand auf Sieger Bruno Spengler von einem Erfolg jedoch weit entfernt.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Einsam in der Lausitz: Ekström durfte nur zwei Mal überholen

"Wir hatten kein brillantes Qualifying. Du willst nicht Achter sein, wenn du darauf aus bist, Rennen zu gewinnen", so Ekström über sein Wochenende. "Am Sonntagmorgen haben wir mit Blick auf das Rennen noch Veränderungen am Auto durchgeführt. Es war ein Schritt nach vorne", streicht er die positiven Erkenntnisse heraus. "Im Moment müssen wir den Tatsachen ins Auge sehen und weiterarbeiten."

Immerhin konnte sich Ekström an zwei aufregenden Zweikämpfen erfreuen: "Ich habe mir mit Martin (Tomczyk; Anm. d. Red.) einen harten Fight in der Boxengasse geliefert. Als ich losgefahren bin, war ich vielleicht einen halben Meter vorne."

Den BMW-Piloten rang er in einem Tür-an-Tür-Duell nieder, danach stand ihm Markenkollege Scheider im Weg: "Timo kam nach dem zweiten Stopp vor mir auf die Strecke. Er ist ein fairer Fahrer, also waren wir zwei oder drei lang Kurven nebeneinander." Mit diesen zwei Szenen ist das persönliche Highlight-Video Ekströms jedoch schon befüllt: "Das waren die Höhepunkte meines Rennens. Der Rest war ziemlich langweilig."

"Nichtsdestotrotz bedeutet der fünfte Platz wichtige Meisterschaftszähler. Am Ende des Jahres musst du immer gepunktet haben, aber eben auch die Big Points verbucht haben." Und genau die scheinen für Audi im Moment außer Reichweite.

"Ich bin mit Platz fünf zufrieden. Aber hätten Sie mich am Freitag gefragt, hätte ich gesagt, dass ich das Rennen gewinnen wollte. Aus meiner Sicht haben wir einen guten Job gemacht." Lag es an den kalten Temperaturen, dass nicht mehr als Schadensbegrenzung möglich war? "Es ist nicht an der Zeit, das Wetter verantwortlich zu machen. In Hockenheim war es warm, am Lausitzring war es kalt." Ausreden sind für Ekström ein Fremdwort: "Es geht nicht um das Wetter, sondern um andere Dinge."