• 24.10.2009 17:18

  • von Britta Weddige

Ekström und der Titelkampf im Rückspiegel

Mattias Ekström hat sich nach seiner Dijon-Enttäuschung mit der Pole zurückgemeldet - Auf der Strecke hatte er bisher Pech, dafür privat viel Glück

(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström hat mit schwedischer Coolness die Antwort auf seinen folgenschweren Reifenplatzer in Dijon und sein vorzeitges Ausscheiden aus dem Titelkampf gegeben. Der Audi-Pilot holte sich beim Saisonfinale in Hockenheim die Pole-Position, wie schon beim Auftakt vor fünf Monaten. Und wie damals ist er bisher der schnellste Mann des Wochenendes.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström ist in Hockenheim wieder der schnellste Mann

Schon im Freien Training war er nicht zu schlagen, gleiches galt für die Qualifikation, in der er die beiden Titelanwärter Gary Paffett und Timo Scheider auf die Plätze verwies. "Ich war so zuversichtlich, weil wir hier vergangene Woche getestet haben. Dabei haben wir eine sehr gute Grundabstimmung gefunden. Deshalb war mir klar, dass wir von der ersten Runde an schnell sein werden", begründet Ekström seine Stärke.#w1#

Heute habe sein Team dann nur noch kleinere Änderungen am A4 vornehmen müssen. "Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man schon auf einem hohen Niveau anfängt", schwärmt Ekström. "Im Qualifying, als sich der Grip verbessert hat, haben wir noch eine kleine Änderung vorgenommen." Besonders gelungen sei ihm seine schnellste Runde in Q3: "Ich glaube das ist etwas, an das ich mich noch eine ganze Weile lang erinnern werde. Denn das war die Runde, in der wirklich alles zusammengepasst hat."

"Mir war klar, dass wir von der ersten Runde an schnell sein werden." Mattias Ekström

Mit seiner Pole-Runde in Q4 war er dagegen weniger zufrieden. Über Boxenfunk hatte er sie sogar als "beschissen" bezeichnet. "In Q4 waren meine Reifen ein bisschen kalt und dann ist es nicht so einfach, eine fehlerfreie Runde hinzulegen", betont der Schwede. "Aber alles in allem bin ich sehr happy, dass sich auf P1 stehe. Es ist sehr schön, wieder vorn zu sein." Und offensichtlich hätten die anderen in Q4 noch schlechtere Runden gehabt, so Ekström.

Natürlich ist es für ihn nach dem Mega-Pech eine Erleichterung, dass das Glück wieder auf seiner Seite zu stehen scheint. Doch er hadert mit Fortuna ohnehin nicht: "Ich hatte in diesem Jahr auch so schon viel Glück, denn ich habe zu Hause eine ganz tolle Freundin. Und wenn man nur einmal im Jahr Glück haben darf, dann hatte ich das wenigstens", gibt er strahlend zu bedenken.


Fotos: Saisonfinale in Hockenheim


"In der DTM hatte ich in diesem Jahr noch nicht so viel Glück und leider dazu auch noch einiges Pech", weiß der Schwede. Doch seine Pole in Hockenheim würde er nicht als "Revanche" bezeichnen: "Ich hatte in diesem Jahr drei Pole-Positions, was sehr schön ist. Dafür gibt es aber keine Punkte und ich habe noch kein Rennen gewonnen, aber ich werde es weiter versuchen."

"Ich habe den besten Platz, um das von vorn zu beobachten - hoffentlich im Rückspiegel!" Mattias Ekström

Der Schwede lag in diesem Jahr schon in mehreren Rennen in Führung, doch der Sprung aufs oberste Treppchen blieb ihm bisher verwehrt: "Aber so ist es eben in der DTM: Man kann sich nicht einmal den kleinsten Fehler leisten und man darf auch kein Pech haben. Es muss alles passen, man muss schnell sein, man muss konstant sein und man darf keine Probleme haben, dann kann man gewinnen. Das zeigt, dass es möglich ist, noch so schnell zu sein, aber trotzdem nicht zu gewinnen", philosophiert er.

Vielleicht klappt es ja morgen doch noch mit dem ersten Saisonsieg - es wäre ein versöhnlicher Abschluss, auch wenn jemand anderes Meister wird. "Morgen ist ein besonderer Tag, denn es ist das letzte Rennen des Jahres", blickt Ekström voraus. "Es ist immer schön, vorn zu stehen, wenn viele Zuschauer kommen. Dann haben wir den Kampf der Titelfavoriten. Okay - da gehöre ich nicht mehr dazu. Aber ich habe den besten Platz, um das von vorn zu beobachten - hoffentlich im Rückspiegel! Warten wir ab, was passiert. Ich werde versuchen, mein Rennen zu genießen und etwas Gutes daraus zu machen."

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