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Ekström: Balanceprobleme, Übersteuern, Untersteuern
Mattias Ekström erklärt, warum es im Quali nicht optimal lief, warum er im Rennen dennoch "Riesenschritte" erwartet und warum Martin Tomczyk sein Favorit ist
(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström machte nach der Qualifikation in Barcelona keinen Hehl darauf, dass er mit seinem Abschneiden unzufrieden war: "Der siebte Platz war bestimmt nicht das Ziel, mit dem ich hierher gekommen bin", bekannte er. Zunächst habe er eigentlich ein ganz gutes Gefühl gehabt und und Q1 sei recht gut verlaufen.

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Mattias Ekström haderte mit dem Fahrverhalten bei zunehmendem Grip
"Aber als dann der Grip kam und ich noch mehr pushen musste, konnte ich das nicht mehr umsetzen", schilderte er. "Ich hatte ein paar Balanceprobleme, ein bisschen Übersteuern, ein bisschen Untersteuern. Beim letzten Versuch in Q3 hatte ich zwar einen fehlerfreien Run, aber es war einfach zu langsam. Da kann man nur sagen, dass man P7 verdient hat. Und dass Bruno der Sprit ausgegangen ist, das ist halt so." Durch die Strafe für Mercedes-Pilot Bruno Spengler rutschte Ekström vor auf den sechsten Platz.#w1#
Zu Beginn der Saison war Ekström der Schnellste Mann im Feld. Doch in jüngster Zeit hat er Probleme in der Qualifikation. "Das ist seit dem Nürburgring so. Da gab es ein paar Entwicklungen. Seitdem habe ich das nicht 1A hinbekommen", bekannte der schwedische Audi-Pilot. "Das größte Problem war, aus den neuen Reifen alles herauszuholen. Das habe ich eigentlich schon in Brands nicht gut hinbekommen und jetzt hier auch nicht."
Er fügte aber mit wissendem Blick an: "Morgen wird interessant, denn da machen wir ein paar Riesenschritte. Schauen wir mal was kommt." Er brauche "eine andere Philosophie", um wieder konkurrenzfähig zu sein, doch wenn man seinen Optimismus richtig deutet, ist diese Philosophie schon gefunden. Und auch wenn er Probleme hat, aus den neuen Reifen das Maximum herauszuholen - auf gebrauchten Reifen lief es in einem kurzen Longrun im Freien Training gut.
"Aus der dritten Reihe zu starten, ist keine Katastrophe", betont Ekström. Er weiß aber auch: "Man muss auch im Ziel ankommen, wenn man Punkte holen will. Morgen will ich schon ins Ziel kommen und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen." Er richtig sich auf einen heißen Fight ein: "Die vor mir haben den gleichen Plan. Timo wird nur zufrieden sein, wenn er vor mir und Paffett ins Ziel kommt. Aber ich lass mich überraschen."
Zu den Siegkandidaten zählt sich Ekström diesmal nicht. Aber er hat eine genaue Vorstellung davon, wer morgen als Erster ins Ziel kommt: "Wenn Tom morgen nicht gewinnt, dann Martin. Er startet sehr gut. Ich wäre nicht überrascht, wenn Martin als Erster in die erste Kurve geht. Er macht immer schon Granatenstarts und er war fast schon das ganze Wochenende die Messlatte. Martin war an diesem Wochenende konstant der Schnellste."

