• 20.09.2009 18:38

Die Mercedes-Stimmen zum Rennen

Gary Paffett wurde in Barcelona Vierter, hat aber im Titelkampf weiter an Boden verloren - Norbert Haug: "Die Meisterschaft ist gelaufen"

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett belegte beim achten Lauf der DTM 2009 in Barcelona nach einem spannenden Dreikampf am Ende als bester C-Klasse Fahrer den vierten Platz. Nach 59 Runden wurde Bruno Spengler Fünfter; Paul Di Resta, der vor zwei Wochen in Brands Hatch gewonnen hatte, fuhr als Siebter ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt der zweimalige Saisonsieger Paffett nach acht von zehn Rennen mit 39 Punkten auf Platz drei; es führt Barcelona-Sieger Scheider mit 53 Zählern. Spengler liegt mit 33 Zählern auf Platz fünf vor Di Resta mit 31 Zählern.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett, Mattias Ekström, Bruno Spengler

Gary Paffett konnte seinen vierten Platz erfolgreich verteidigen

Maro Engel wurde Zehnter vor Mathias Lauda; Ralf Schumacher, nach einem Motorwechsel als 20. und Letzter gestartet, wurde 13. vor Jamie Green. Susie Stoddart kam nach einer Durchfahrtsstrafe auf Rang 15. McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa besuchte das DTM-Rennen in Barcelona am Sonntag. Er fuhr das Mercedes-Benz DTM-Renntaxi und schrieb Autogramme für seine spanischen Fans. Anschließend beobachtete er das Rennen von der Boxenmauer.#w1#

Stimmen zum Rennen:

Gary Paffett: "Wir wollten um den Sieg kämpfen, doch unser Speed war heute nicht gut genug. Mehr als Platz vier war nicht drin. Der Kampf gegen Ekström am Ende war hart, denn er war mit frischeren Reifen unterwegs und ich bin froh, dass ich seine Angriffe alle abwehren konnte."

Bruno Spengler: "Vom achten Startplatz ist Rang fünf im Ziel noch OK. Mehr war heute nicht drin. Wir hatten eine gute Strategie, so dass ich fast immer frei fahren konnte; danke dafür an mein Team."

Paul Di Resta: "Mein Start war gut, doch Timo Scheider startete noch besser und so fiel ich auf Platz drei zurück. Wir hatten Probleme mit der Balance des Autos, deshalb konnte ich den Speed der beiden Führenden nicht ganz mithalten und fiel bis zum Schluss auf Rang sieben zurück."

Maro Engel: "Ich startete gut und verbesserte mich von Platz zehn auf neun. Doch beim zweiten Boxenstopp verlor ich etwas Zeit und fiel wieder zurück."

Mathias Lauda: "Ich bin mit meinem Rennen ganz zufrieden. Ich startete als 14. und fuhr aus eigener Kraft auf Platz elf vor. Meine C-Klasse lief optimal. Es gelang mir, Mike Rockenfeller hinter mir zu halten, obwohl er etwas schneller war."

Ralf Schumacher: "Mein Rennen war in Ordnung, doch wenn man von ganz hinten startet, ist es schwer, nach vorne zu kommen. Immer wenn ich frei fahren konnte war mein Speed nicht schlecht, deshalb bin ich noch zufrieden. Danke an mein Team für den schnellen Motorwechsel zwischen Warm-up und Rennstart."

Jamie Green: "Nach einem guten Start wurde ich gleich in der ersten Kurve hinten rechts berührt und fiel wieder zurück. Nach meinem ersten Boxenstopp war ich schneller als Markus Winkelhock vor mir; beim Überholen berührten wir uns und ich denke nicht, dass das unfair war. Die Strafe hat mich jedoch so weit zurückgeworfen, dass die Top 10 außer Reichweite waren."

Susie Stoddart: "Ein enttäuschendes Rennen. Die Attacke gegen Katherine Legge war hart, aber ein Rennunfall, die Durchfahrtsstrafe empfand ich härter."

Norbert Haug, Mercedes-Benz-Motorsportchef: "Sicher nicht unser bestes Rennen, hier gab's für uns heute nichts zu gewinnen. Zwar steht es nach Siegen jetzt 4:4, doch die Meisterschaft ist gelaufen - Glückwunsch an Timo Scheider und Audi zu dieser Performance. Trotzdem wollen wir auf jeden Fall noch zwei gute Rennen abliefern und die Zuschauer so begeistern, wie das heute nur beim Kampf zwischen Platz vier und sechs gelang. Dann wollen wir wieder schnell genug sein, dass ein solcher Fight zwischen Platz eins und Platz drei stattfinden kann."