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Die Mercedes-Stimmen zum Rennen
Paul di Restas Sieg überstrahlte alles - Bei seinen Markenkollegen hielt sich die Begeisterung über die eigenen Ergebnisse aber in Grenzen
(Motorsport-Total.com) - Paul Di Resta gewann den vierten Lauf der DTM 2008 auf dem Lausitzring, sein erster Sieg in der Meisterschaft in seinem 14. DTM-Rennen. Für Mercedes-Benz war es der zweite Sieg in Folge innerhalb von zwei Wochen nach dem Doppelsieg von Jamie Green und Paul Di Resta vor zwei Wochen in Mugello. Di Resta ist der zweitjüngste Sieger in der DTM, er gewann heute im Alter von 22 Jahren und 32 Tagen. Jünger war nur sein Cousin Dario Franchitti, der 1995 in Mugello mit 22 Jahren und zwei Tagen mit Mercedes zu seinem ersten Sieg fuhr. Green kam 15,9 Sekunden hinter Di Resta als Fünfter ins Ziel. Bruno Spengler belegte Platz sechs vor Bernd Schneider.

© xpb.cc
Paul di Resta wird von seinen Teammitgliedern gefeiert
Di Resta verbesserte sich mit seinem Premierensieg von Platz vier auf zwei in der Gesamtwertung; mit 23 Punkten liegt er drei Zähler hinter Timo Scheider (Audi), der heute Zweiter wurde. Jamie Green ist Dritter mit 21 Zählern; sieben Punkte dahinter folgt Bruno Spengler auf Rang sechs.#w1#
Die Platzierungen der weiteren C-Klasse Fahrer: Gary Paffett fuhr als Zehnter ins Ziel und war bester Mercedes-Jahreswagenfahrer. DTM-Rookie Maro Engel wurde Elfter vor Mathias Lauda und Ralf Schumacher. Susie Stoddart stellte in der 41. Runde nach Bremsproblemen ihr Auto an den Boxen ab.
Die Stimmen zum Rennen:
Paul Di Resta: "Ich freue mich riesig und danke meinem Team von Herzen. Alle haben das ganze Wochenende hervorragend gearbeitet und mir ein perfektes Auto vorbereitet. Die Boxenstopps waren perfekt. Das Rennen war nicht so einfach wie es aussah, denn ich musste die ganze Zeit über konzentriert bleiben. Eine weitere Safety Car Phase hätte meinen Vorsprung schnell zerstören können. Nach Platz zwei in Mugello und dem Sieg hier hoffe ich, dass es so weiter geht. Jetzt freue ich mich auf das Rennen auf dem Norisring."
Jamie Green: "Ein interessantes Rennen. Anfangs lagen hinter Paul fünf Autos sehr eng zusammen. Ich hatte die Chance, Martin Tomczyk vor mir zu überholen, wollte dann aber nicht zu viel riskieren. Mein Startplatz war vorentscheidend für das Ergebnis."
Bruno Spengler: "Ich hatte während des ganzen Rennens Übersteuern und konnte deshalb nicht mit Paul mithalten. Auch die Boxenstopps liefen nicht optimal. Schade, denn vom zweiten Startplatz hatte ich mir ein besseres Ergebnis ausgerechnet; vor allem wollte ich ordentlich Punkte sammeln. Jetzt hoffe ich auf den Norisring in sechs Wochen. Es liegen in diesem Jahr noch sieben Rennen vor uns, da ist noch alles drin."
Bernd Schneider: "Der Start war gut und mein Auto lief perfekt. Aber um in der DTM weiter nach vorn zu kommen und mehr Punkte zu holen, brauchst du einfach einen besseren Startplatz."
Gary Paffett: "Vom 16. Startplatz geht der zehnte Platz noch in Ordnung. Schade, dass ich keine Punkte holte, mit einem besseren Qualifying wäre es sicher auch heute besser gelaufen."
Maro Engel: "Mein Start war gut und ich kam ein paar Plätze nach vorn. Im Laufe des Rennens hatte ich jedoch immer mehr Übersteuern und die Balance stimmte nicht mehr. Dadurch konnte Gary mich überholen."
Mathias Lauda: "Ich startete sehr gut und attackierte von Anfang, so verbesserte ich mich von Platz 19 auf zwölf. Auf der Strecke hat mich keiner überholt und das Duell mit Ralf hat richtig Spaß gemacht."
Ralf Schumacher: "Mein Start war in Ordnung, doch ich musste dem Dreher von Tom Kristensen ausweichen und verlor etliche Plätze. Mein Auto hatte einen guten Speed, aber auf dieser Strecke ist Überholen fast nicht möglich. Deshalb war heute nicht mehr drin. Ich will mich beim nächsten Mal im Qualifying steigern, dann geht auch im Rennen mehr."
Susie Stoddart: "Ich hatte von Anfang an Bremsprobleme, die immer schlimmer wurden. Am Ende musste ich aufgeben."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Was für ein Rennen und was für ein Sieg von Paul - so deutlich und souverän wird in der DTM selten gewonnen. Glückwunsch zu seinem ersten Erfolg in seinem 14. DTM-Rennen, er wird sich bestimmt noch lange an dieses Wochenende mit der Pole Position gestern und der schnellsten Rennrunde und dem Sieg heute erinnern. Paul hat einen hervorragenden Job gemacht, er hatte das perfekte Set-up und sein Team die optimale Strategie. Danke an die HWA-Mannschaft um Gerhard Ungar und Hans-Jürgen Mattheis für die Arbeit in den letzten Wochen, die mit zwei Siegen in zwei Rennen in Folge belohnt wurde. Wir haben einen starken Gegner und werden jetzt alle weiter hart arbeiten, um beim Saisonhöhepunkt in sechs Wochen auf dem Norisring wieder gut vorbereitet zu sein und dort möglichst an unsere fünf Siege in den letzten fünf Jahren anzuschließen."

