Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Di Restas Lauf unsanft gestoppt
Nach drei Siegen in Folge blieb Paul di Resta in Adria ohne Punkte - Mehrere Kollisionen beendeten seinen Siegeszug
(Motorsport-Total.com) - Für Paul di Resta muss es ein Gefühl gewesen sein, als hätte die gesamte DTM-Welt etwas dagegen, dass er den Titel holt. Nach dem Start konnte er Positionen gutmachen bis ihn die Kollision mit Mike Rockenfeller ans Ende des Feldes warf. Dann stockte seine Aufholjagd hinter Maro Engel. Schlussendlich kam es auch noch zu dem Zwischenfall mit Miguel Molina, der ihn nicht nur Teile seines Autos gekostet hatte, sondern auch einen Punkterang.

© xpb.cc
Diese Kollision war der Anfang vom Ende für Paul di Resta.
"Es war ein hartes Rennen und ich war das Opfer von einigen Leuten, die nicht genug Verantwortung gezeigt haben", ärgert sich Di Resta nach dem Rennen. Schließlich hat er nun die Führung in der Gesamtwertung wieder an Bruno Spengler abgeben müssen, Gary Paffett rückte von hinten näher heran.#w1#
Rennentscheidend für den Schotten war sicherlich die Kollision zwischen ihm und Rockenfeller im Audi Jahreswagen. Beide sehen sich nicht als die Schuldigen an. Besonders Rockenfeller betont, dass er Di Resta nicht einmal angreifen wollte. "Wir sind dann in die letzte Kurve gefahren und ich hatte von hinten viel Druck, ich glaube von Oliver Jarvis, aber ich weiß es nicht. Ich wollte dann innen meine Kurve verteidigen", berichtet der Audi-Jahreswagen-Pilot.
"Ich habe einen leichten Schlag von hinten bekommen, nichts schlimmes. Bin dann innen am Kurb entlang und Paul ist halt ganz von außen gekommen und ist dann seine Regenlinie gefahren. Das Problem war dann nur, dass ich da genau war." Die Rennleitung sah das allerdings anders und verpasste nach dem Rennen dem Deutschen eine 30-Sekunden-Ersatzstrafe (anstatt einer Durchfahrtsstrafe). Der fiel damit vom elften auf den 16. Rang zurück.
Beide drehten sich und fielen ans Ende des Feldes zurück. Wenige Sekunden später passierte der schwere Unfall von Alexandre Prémat und das Rennen wurde mit roter Flagge unterbrochen.Die Fahrzeuge wurden auf der Start/Ziel-Geraden geparkt und die Mechaniker durften Hand anlegen. "Sie konnten schon eine schnelle Reparatur machen, aber das Auto war trotzdem beschädigt und es war hart von da an." Den Restart erlebte er von der 16. Position, konnte sich aber schnell nach vorne arbeiten.
Nur an Markenkollege Engel kam er nicht vorbei. Den ließ er erst nach seinem zweiten Boxenstopp hinter sich. Aber der 30. Runde kam Molina von hinten immer näher. Die beiden berührten sich, Di Resta lag vorne, als bei dem Spanier die Radaufhängung brach. Der konnte nicht mehr genug abbremsen und krachte Di Resta seitlich ins Heck. Mit dem beschädigten Auto versuchte der Schotte zumindest noch den achten Rang und damit einen Punkt ins Ziel zu bringen. Doch Mattias Ekström konnte ihn kurz vor Schluss noch überholen. Später bekam Di Resta für die erste Kollision mit Molina noch eine Verwarnung.
Die letzte und entscheidende Station der DTM ist nun Shanghai. "Es ist immer noch sehr eng in der Meisterschaft. Es kann noch alles passieren. Ich gehe dorthin und will das Rennen gewinnen. Das ist alles was ich tun kann", so Di Resta. Trotzdem ist er dort auf die "Mithilfe" seiner Konkurrenten angewiesen, schließlich muss er drei Punkte mehr holen als Spengler.

