• 13.09.2014 18:37

  • von Stefan Ziegler

Der Jüngste ganz vorn: "Mega!"

Pascal Wehrlein bejubelt seine erste Pole-Position in der DTM und Mercedes geht "zuversichtlich, aber nicht übermütig" in das drittletzte Saisonrennen

(Motorsport-Total.com) - 19 Jahre jung, aber schon ein DTM-Polesetter: Pascal Wehrlein (HWA-Mercedes) war die große Überraschung der Qualifikation auf dem Lausitzring. Der Deutsche setzte sich gegen seine 22 Konkurrenten durch und sicherte sich erstmals den ersten Startplatz - als bisher jüngster DTM-Pilot. "Das fühlt sich super an", sagt Wehrlein über diesen Erfolg. Ihm fällt dazu vor allem ein: "Mega!"

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Jugend forsch: Pascal Wehrlein ist der jüngste Pilot in der DTM Zoom

"Ich bin sehr stolz darauf. Vor allem, weil die Bedingungen so schwierig waren. Aber mein Team und ich, wir haben es hingekriegt", meint Wehrlein. "Es hat einfach zusammengepasst, obwohl wir einen sehr stressigen Tag hatten. Vor dem Qualifying haben wir noch einmal ein paar Veränderungen vorgenommen. Die haben perfekt funktioniert. Am Ende war es aber auch ein bisschen Glück."

Doch laut Mercedes-DTM-Leiter Wolfgang Schattling war es mehr als nur Glück: "Wir sind hochzufrieden und freuen uns sehr darüber, dass Pascal mit seinen 19 Jahren als bisher jüngster Fahrer auf der Pole-Position steht. Der Junge hat vielfältige Anlagen. Das haben wir schon festgestellt, als er in der Formel 3 von uns gefördert wurde. Er ist cool und abgeklärt genug."

Cool genug für den ersten DTM-Laufsieg? Das wird sich zeigen. "Es ist auf jeden Fall mein Ziel", sagt Wehrlein. "Ich werde es versuchen. Aber warten wir mal ab, wie die Bedingungen am Sonntag sein werden." Schattling zeigt sich ebenfalls vorsichtig optimistisch: "Ich traue es dem Jungen zu, dass er vorn bleibt. Wir sind zuversichtlich, aber nicht übermütig." Immerhin sehe Mercedes besser aus als zuletzt.

"Natürlich hatten wir darauf gehofft", meint Schattling. "Wir haben hier ja auch getestet und wussten daher, dass wir nicht gar so schlecht aufgestellt sein würden. Wie gut, das wussten wir bis heute nicht. Es ist aber angesichts der Bedingungen relativ zu sehen. Wir können dennoch zufrieden sein." Vorerst. Denn bislang gab es noch keine Punkte. Schattling: "Das Rennen ist das Entscheidende."