• 15.05.2011 18:46

  • von Tobias Stöhr

Coulthard: "Vater-Sohn-Wochenende" in Zandvoort

David Coulthard hat sein mäßiges Rennen in Zandvoort schnell abgehakt: Resultat spielt keine Rolle - Zu wenig frische Reifen, zu viel Tempo in der Boxengasse

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard war nach der Zieldurchfahrt in Zandvoort alles andere als bester Laune. Der Mercedes-Star hatte das Rennen nur auf Platz 16 beenden können. "Mein Junge ist mitgekommen. Wir haben also ein Vater-Sohn-Wochenende erlebt, zwischendurch mit ein wenig Rennsport", lacht Coulthard wenige Minuten später, als der erste Ärger wieder verflogen war.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hakte seine Erlebnisse in Zandvoort sofort ab

Eine Durchfahrtsstrafe (zu schnell in der Boxengasse) hatte die Laune verdorben. Coulthard rangelte zu Beginn mit Susie Stoddart. "Wir haben schön gekämpft. Sie fährt richtig gut, ich habe höchsten Respekt vor ihren Leistungen. Auch im vergangenen Jahr haben wir mehrfach gerangelt", lobt der Ex-Formel-1-Pilot seine Markenkollegin. Lachend fügt er an: "Ich liebe Susie seit Jahren, nicht erst seit diesem Wochenende."

Die Stimmung war also schnell wieder auf Normalniveau. Kein Wunder, denn Coulthard war ohne große Erwartungen ins Zandvoort-Rennen gestartet. "Ich hatte schon damit gerechnet, dass eher weit hinten lande", sagt er. "Das Problem ist eine seltsame DTM-Regel. Wenn du es in Q2 schaffst, dann musst du trotzdem einen frischen Satz Reifen zurückgeben, obwohl du im Qualifying einen mehr verwenden musst."

"Dadurch konnten die direkten Gegner im Rennen frische Pneus aufziehen lassen, ich hingegen nicht. Man qualifiziert sich besser für Platz 15 als für die Plätze direkt davor", sagt Coulthard. "Beim Stopp kamen Susie und Christian an mir vorbei. Das war es dann, das Rennen war für mich gelaufen. Wenn du keine Chance auf Siege hast, dann ist das Resultat eigentlich ziemlich egal. Sobald die karierte Flagge gefallen war, habe ich an Familie und andere Sachen gedacht, jedenfalls nicht mehr an das Rennen."