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Bei Engel war der Teufel los
Maro Engel blickt auf sein Wochenende in Brands Hatch zurück: Erst Himmel, dann Hölle - Viel Hoffnung für Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Für Maro Engel lief das Wochenende in Brands Hatch zunächst himmlisch, doch dann kam die Hölle: Im Rennen lief fast alles schief. Der Mercedes-Jahreswagen-Pilot hatte sich in den Freien Trainings eine gute Abstimmung erarbeitet und sich auf der ihm bekannten Piste schnell eingeschossen, im Qualifying fuhr er mit Rang 14 immerhin das zweitbeste Ergebnis der Gebrauchtwagen-Mercedes ein. Doch was Freitag und Samstag so gut begann, sollte am Sonntag keine ebenso gute Fortsetzung finden.

© xpb.cc
Maro Engel war in Brand Hatch im Rennen vom Pech verfolgt
"Überrascht hat uns aber Gary Paffett, der im Qualifying nach seinem Ausritt mit einem neuen Frontsplitter plötzlich deutlich schneller war", beschrieb der gebürtige Münchener auf seiner Homepage. "Mit dem Speed, den ich hatte, hätte ich realistisch in die Top 10 fahren können. Ich hatte einen guten Start, doch plötzlich tauchte neben mir schon Alexandre Prémat auf. Ich hatte das Gefühl, dass er einen Frühstart hingelegt hatte." Es folgte auf den ersten Metern ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Audi-Mann aus Frankreich.#w1#
"In den ersten beiden Kurven hat das gut funktioniert und ich schob mich weiter vor, doch in der Druids-Kurve berührte mich Christijan Albers und zwang mich in einen Dreher", erklärte Engel, der wenige Tage zuvor seinen 23. Geburtstag gefeiert hatte. "Bis zum Boxenstopp kämpfte ich mich dann wieder heran, was angesichts des einsetzenden Regens gar nicht so einfach war." Doch beim ersten Boxenstopp wurde das Rennen des jungen Deutschen dann gänzlich ruiniert.
Beim ersten Halt gab ein Schlagschrauber seinen Geist auf. Wertvolle Zeit verstrich beim Reifenwechsel: "Das kostete mich 13 Sekunden - bei Rundenzeiten zwischen 42 und 48 Sekunden ist das eine kleine Welt. In so einem Fall sind Fahrer und Mechaniker allerdings machtlos, denn solche technischen Aussetzer können immer mal passieren. Das Rennen war damit aber gelaufen. Ich habe zwar wieder zum Feld aufgeschlossen und letztlich Susie Stoddart und Katherine Legge hinter mir gelassen, aber mit diesem gut eingestellten Auto war deutlich mehr drin."
Es bleibt allerdings einige Zeit, um die schlechten Erfahrungen von Brand Hatch zu verarbeiten. Erst am 21. September steht der nächste DTM-Lauf in Barcelona auf dem Programm. "Ich sehe dem optimistisch entgegen. Ich bin dort noch nie gefahren und freue mich deshalb besonders darauf. Wenn wir den Speed aus Brands Hatch mitnehmen können, bin ich sicher, dass ich im nächsten Rennen mit um die Punkte fahren kann", brachte Engel seine Aussichten zum Ausdruck.

