• 25.09.2009 16:30

  • von Britta Weddige

Bakkerud: Ambitionen schon am Samstag ausgebremst

Eine kaputte Lenkung im Qualifying machte Christian Bakkeruds Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis von vornherein zunichte - Im Rennen schnellster Kolles-Pilot

(Motorsport-Total.com) - Christian Bakkerud wusste in Barcelona schon am Samstagnachmittag, dass seine Chancen auf ein gutes Ergebnis eher gering sind. Denn in der Qualifikation wurde der Kolles-TME-Pilot durch einen Lenkdeffekt an seinem zwei Jahre alten Audi ausgebremst. Die Folge: Der Däne beendete die Qualifikation als 20. und Letzter. Ins Rennen ging er von Startplatz 19, weil Ralf Schumacher nach seinem Motorwechsel ans Ende des Feldes versetzt wurde.

Titel-Bild zur News: Christian Bakkerud

Christian Bakkerud erlebte in Spanien im Qualifying einen Rückschlag

"Ich hatte so gut wie keine Servolenkung", berichtet Bakkerud. "Als ich das Problem erkannt habe, war mir klar, dass ich in der Qualifikation keine Chance habe. Also bin ich in der letzten Startreihe gelandet." Als er zurück in die Box kam, machte sich das Team von Kolles-TME sofort daran, den Defekt zu beheben. Im Warmup und im Rennen am Sonntag funktionierte wieder alles.#w1#

Im Rennen stellte Bakkerud seine gute Rennpace erneut unter Beweis. Doch in einem zwei Jahre alten Auto ist von Platz 19 aus nun einmal nicht viel zu holen. Am Ende kam er auf Rang 17 ins Ziel. "Mir war schnell klar, dass ich schneller war als meine beiden Teamkollegen in den anderen beiden 2007er-Audis", schildert er. "Ich war damit sehr zufrieden. Ich war zwei Zehntelsekunden schneller als meine Gegner, aber im Rennen ist es nur sehr schwer zu überholen."

"Dann melden wir uns mit voller Kraft zurück!" Christian Bakkerud

Dennoch versuchte Bakkerud, sich weiter nach vorn kämpfen. Doch er kam nur an Teamkollege Johannes Seidlitz vorbei und über Rang 17 nicht hinaus. Der Däne weiß: Wenn er einen besseren Startplatz gehabt hätte, hätte das Ergebnis vielleicht ganz anders ausgesehen. "Ich war dicht an einer Gruppe von 2008er-Autos dran. Das zeigt einmal mehr, dass wir es gegen die neueren Autos aufnehmen können, wenn das Auto funktioniert. Aber so ist es nun einmal im Racing."

Jetzt hat Bakkerud übrigens zum ersten Mal seit Langem etwas Zeit zum Durchschnaufen. Mit seinem Doppelprogramm DTM und Le-Mans-Series ist er fast jedes Wochenende unterwegs. Deshalb genießt er, dass er sich jetzt fast drei Wochen lang ganz auf das Training konzentrieren kann: "Und dann melden wir uns mit voller Kraft zurück!"