• 16.08.2014 17:36

Audi: "Haben zu gewohnter Stärke zurückgefunden"

Fünf Audi-Autos auf der Verfolgung von Marco Wittmann: Die Ingolstädter werten das Quali-Ergebnis am Nürburgring als Fortschritt und wollen nun den Sieg

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich die Audi-Piloten zuletzt auf dem Red-Bull-Ring beim Kampf um die besten Startpositionen ungewöhnlich schwergetan hatten, meldeten sie sich in der Eifel eindrucksvoll zurück: Mit fünf RS5 in den ersten drei Startreihen hat die Marke mit den vier Ringen gute Chancen, am Sonntag den ersten Saisonsieg in der DTM zu erzielen und die Tabellenführung in der Herstellerwertung zurückzuerobern.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Solide Teamleistung: Edoardo Mortara führte im Qualifying ein Audi-Quintett an Zoom

Erstmals in dieser Saison aus der ersten Reihe startet Edoardo Mortara (Abt). Der Tabellenvierte, der in der Gesamtwertung nur einen Punkt hinter BMW-Pilot Bruno Spengler liegt, konnte sich im Laufe des dreiteiligen Qualifyings immer weiter steigern und mit Startplatz zwei sein bestes Trainingsergebnis des Jahres erzielen. Die zweite Startreihe teilen sich am Sonntag Titelverteidiger Mike Rockenfeller (Phoenix) und Jamie Green (Rosberg). Damit starten alle drei Audi-Teams mit je einem Auto aus den ersten beiden Reihen.

Auch die dritte Startreihe ist mit Timo Scheider (Phoenix) und Miguel Molina (Abt-Sportsline) ganz in Audi-Hand. Nico Müller (Rosberg) und Adrien Tambay (Abt) komplettierten die starke Qualifying-Leistung von Audi mit den Plätzen zehn und elf. Einzig Mattias Ekström (Abt-Sportsline) erlebte ein enttäuschendes Qualifying. Der Schwede wechselte in Q1 frühzeitig von Regenreifen auf Slicks, sah am Ende jedoch als erster Fahrer die schwarz-weiß-karierte Flagge und wurde auf der immer schneller werdenden Strecke noch auf den 22. und vorletzten Startplatz durchgereicht.

Wolfgang Ullrich (Audi-Sportchef): "Nach dem für uns schwierigen Qualifying auf dem Red-Bull-Ring haben wir zu gewohnter Stärke zurückgefunden. Im Rennen sind wir traditionell stärker als im Qualifying, deshalb bin ich recht zuversichtlich, dass es einer unserer fünf Jungs morgen schaffen kann, am Ende ganz oben auf dem Podium zu stehen. Aber dafür müssen sie natürlich erst einmal an Marco Wittmann vorbei."

Dieter Gass (Leiter DTM): "Die Ausgangsposition ist definitiv gut: Mit fünf Audi unter den Top 6 sind wir sehr gut aufgestellt, auch wenn es für die Pole-Position nicht ganz gereicht hat. Vor der Performance von Marco Wittmann kann man aber nur den Hut ziehen. Für uns war es wichtig, vorn wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung zu zeigen und uns in eine Position zu bringen, in der wir morgen um den Rennsieg mindestens ein Wort mitreden können."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Abt-Sportsline): "Gratulation an Edoardo. Er hat ein tolles Qualifying gezeigt. Es hätte fast für die Pole-Position gereicht. Dagegen lief es für Mattias natürlich nicht gut. Er hat in Q1 keine Toprunde geschafft. Jetzt müssen wir gemeinsam schauen, wie wir Edoardo ganz nach vorn bringen und wie wir es schaffen, dass Mattias noch ein gutes Resultat erzielt. Adrien und Miguel sind mitten im Feld - es wird sicher ein spannendes Rennen morgen."


Fotos: DTM am Nürburgring


Ernst Moser (Teamchef Phoenix): "Es war ein turbulenter Tag mit den Wetterkapriolen und das erste Qualifying im Nassen zu beginnen. Wir haben alles richtig gemacht. Die Fahrer haben es im Trockenen optimal umgesetzt, obwohl sie heute nur wenig Training im Trockenen hatten. Ein großes Lob. Beide sind in den Top 5. Damit hätten wir nach dem ersten Freien Training nicht gerechnet. Jetzt haben wir von diesen Positionen sehr viele Möglichkeiten im Rennen und werden morgen alles geben, um den ersten Audi-Sieg der Saison einzufahren."

Arno Zensen (Teamchef Rosberg): "Es war ein spannendes Qualifying. Nico haben nur sieben Hundertstelsekunden gefehlt, um in die dritte Session zu kommen. Bei Jamie haben wir ein bisschen mit den Reifen gepokert. Es ist nicht ganz aufgegangen, wie wir gehofft haben. Aber Platz vier ist natürlich trotzdem super."

Edoardo Mortara (Abt/2.): "Ich kann es kaum glauben: Wir hatten sechs harte Qualifyings und plötzlich läuft es. Wir haben etwas an der Abstimmung geändert und heute das komplette Potenzial ausgeschöpft. Es war ein tolles Qualifying und ich bin sehr optimistisch für das Rennen."


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Mike Rockenfeller (Phoenix/3.): "Ich bin mit dem Qualifying sehr zufrieden. Ich war im Freien Training heute Morgen im Nirgendwo und hatte nicht damit gerechnet, dass unser Auto so gut geht. Unser Audi war schön zu fahren. Mit etwas mehr Glück hätten wir am Ende sogar um die Pole kämpfen können. Sicherlich war noch ein Zehntel drin, aber die Runde war schon sehr gut und ich hatte einen guten Fluss. Es war ein Qualifying, wie ich es eine Zeit lang gewohnt war. Es war heute befreiend."

Jamie Green (Rosberg/4.): "Ich bin glücklich. Platz vier ist eine gute Ausgangsposition. Ich hoffe, dass ich morgen ein Topresultat einfahren werde. Das gesamte Audi-Team scheint in guter Verfassung zu sein."

Timo Scheider (Phoenix/5.): "Wir haben ein spannendes Qualifying gesehen, bei den nassen Bedingungen am Anfang musste man alles richtig machen. Am Ende waren wir auf der trockenen Strecke eigentlich gut. Leider war ich mit meinem letzten Reifensatz nicht zufrieden, es fehlte Grip auf der Hinterachse. Deshalb konnte ich mich beim letzten Schuss nicht mehr verbessern."

Miguel Molina (Abt-Sportsline/6.): "Die Bedingungen haben sich heute andauernd geändert. So eine Art Qualifying ist eine große Herausforderung, da man dauernd auf die Gegebenheiten reagieren muss. Platz sechs ist eine gute Ausgangslage. Die Chancen, um auf das Podium zu fahren, stehen nicht schlecht."


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Nico Müller (Rosberg/10.): "Das waren natürlich sehr schwierige Bedingungen. Von daher ist Position zehn nicht allzu schlecht. Allerdings hatte ich mir im zweiten Durchgang schon noch mehr ausgerechnet. Der erste Reifensatz funktionierte super, ich stand weit vorn im ersten Teil der Session. Warum dann mit dem zweiten Reifensatz nichts mehr ging, müssen wir jetzt herausfinden. Aber grundsätzlich sind die Chancen im Rennen für mich okay."

Adrien Tambay (Abt/11.): "Ich habe in meinem zweiten Durchgang einen Fehler gemacht. Wir hatten den Speed für Q3, aber ich habe es nicht umgesetzt. Startplatz elf ist nicht gut, aber auch keine schlechte Ausgangslage für das Rennen. In Q1 bei den schwierigen Bedingungen einen Fehler zu machen, wäre schlimmer gewesen."

Mattias Ekström (Abt-Sportsline/22.): "Es war ein schlechtes Qualifying, soviel ist klar. Von Startplatz 22 wird es morgen ein weiter Weg."

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