• 31.08.2008 18:46

  • von Stefanie Szlapka

Alle Viere in den Punkten

Sieg für Timo Scheider und alle aktuellen Audi in den Punkten - viel besser hätte es in Brands Hatch kaum laufen können

(Motorsport-Total.com) - Audi hat in Brands Hatch das Beste rausgeholt. Tabellenführer Timo Scheider gewinnt und kann seinen Vorsprung in der Meisterschaft ausbauen. Das zweite Audi-Eisen im Meisterschaftsfeuer Mattias Ekström wurde mit einer sehr guten Strategie vom siebten auf den dritten Platz vorgebracht. Aber auch Martin Tomczyk und Tom Kristensen platzierten sich in den Punkten.

Titel-Bild zur News: Start in Brands Hatch

Mit dem guten Start legte Timo Scheider den Grundstein für den Sieg

Timo Scheider machte es seinen Ingenieuren auch relativ leicht, indem er den Start gewinnen konnte und als Führender ins Rennen ging. Zudem konnte er sich schnell von Paul di Resta absetzen. "Bei Timo haben wir versucht darauf zu reagieren, was Di Resta macht, da die beiden eine ähnlich Performance hatten", erklärte Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. So kam Scheider immer genau eine Runde nach dem Schotten in die Boxengasse.#w1#

Allerdings hätte man sich beinahe selbst ausgeknockt, als Scheider auf seine drei Markenkollegen in den Jahreswagen auflief. "Ich habe mich nach hinten und nach vorne orientiert", erzählte der Audi-Pilot. "Ich kenne die Situation, wenn man im Jahreswagen sitzt und sein eigenes Rennen fährt." Trotzdem war er froh, als er die Truppe hinter sich hatte. "Ich hatte einen sehr hohen Puls, da ich mich so aufgeregt hatte. Ich musste mich dann selbst beruhigen."

"Man versucht den Jungs die Information zu geben, dass hinter ihnen auch noch ein Rennen läuft und nicht nur zwischeneinander", erzählt Ullrich weiter. "Das ist aber in dem Moment nicht so ganz angekommen." Der absolute Supergau wäre eine Kollision zwischen Scheider und einem 2007er Audi gewesen.

Aktion anstatt Reaktion

"Wir brauchten eine Strategie, die ihm erlaubt relativ lange ungestört zu fahren." Wolfgang Ullrich

Nicht reagieren, sondern agieren musste Audi bei Mattias Ekström, der nur von der siebten Position aus ins Rennen ging. "Den mussten wir von hinten nach vorne bringen", erklärte Ullrich. "Wir brauchten eine Strategie, die ihm erlaubt relativ lange ungestört zu fahren. Wir wußten, wenn es uns gelingt seinen zweiten Boxenstopp optimal zu timen, dass er kurz vor dem Jamie rauskommen müsste." Seine Mannschaft erledigt einen schnellen Job - beide Stopps waren die schnellsten im gesamten Feld.

"Ich wußte, wenn ich frei fahren kann, dann werden auch meine Rundenzeiten gut sein", freute sich der Schwede. "Die Reifen waren schon am Ende, aber ich habe versucht alles zu geben." So kann er auch nach Brands Hatch weiter ein Wörtchen in der Meisterschaft mitreden. Zwar hat er zehn Punkte Rückstand auf Scheider, aber nur einen auf Green und Di Resta.

Zufriedenheit mit Abstrichen

"Mein Überholmanöver war auch nicht ganz ohne." Martin Tomczyk

Martin Tomczyk hingegen war mit seiner Strategie nicht zufrieden. "Die Strategie war etwas falsch gelaufen. Normalerweise hätte ich vor den beiden Mercedes rauskommen müssen", ärgerte ich der Audi-Pilot. "Da habe ich viel Zeit verloren, in dem ich mit beiden kämpfen musste." Zumal Bruno Spengler durch ein technisches Problem eh langsamer war. "Hier ist es wirklich sehr schwer zu überholen. Mein Überholmanöver war auch nicht ganz ohne."

Tom Kristensen ist momentan anzusehen, dass er mit seiner Situation nicht glücklich ist. Da konnten ihn auch die zwei Punkte nicht trösten. Immerhin war er nur von der zwölften Position aus ins Rennen gegangen. "Der siebte Platz ist ganz zufriedenstellend, aber der sechste Platz wäre dringewesen", meinte Kristensen. "Ich bin zu spät auf Spengler aufgelaufen und da waren meine Reifen nicht mehr so gut, da ich einen sehr langen letzten Stint hatte."

"Die Strategie war gut. Obwohl, wir sind beim ersten Stopp sehr früh reingekommen", schränkt Kristensen ein. "Das war vielleicht nicht so gut. Dafür war der zweite Stopp wunderbar." Der Däne hatte sich nach dem guten Rennverlauf von vor zwei Jahren - den Ausfall ausgenommen - hier viel mehr ausgerechnet.

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