18 Autos: DTM-Zuschauer sehen Reduzierung ab 2017 kritisch

Die DTM-Zuschauer stehen der Reduzierung auf sechs Autos pro Hersteller sehr skeptisch gegenüber - Die Mehrheit wünscht sich einen weiteren Hersteller

(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich bereits seit Monaten angedeutet, seit Donnerstag ist es nun bestätigt: In der DTM werden in der Saison 2017 nur noch 18 statt wie bisher 24 Autos an den Start gehen. Das Starterfeld der Serie reduziert sich damit im kommenden Jahr um satte 25 Prozent. Während die Verantwortlichen davon ausgehen, dass sich auch mit sechs Autos pro Hersteller guter Sport bieten lässt, sieht die Mehrheit der Zuschauer die Reduzierung des Teilnehmerfeldes extrem kritisch.

Titel-Bild zur News: Jens Marquardt, Dieter Gass

Die drei Hersteller bleiben der DTM erhalten - Allerdings nur noch mit je sechs Autos Zoom

In einer Umfrage von 'Motorsport-Total.com', bei der rund 1.000 Stimmen abgeben wurden, gaben lediglich zehn Prozent der Teilnehmer an, dass die DTM auch mit 18 Autos attraktiv bleibt. Gut 20 Prozent sind der Meinung, dass die Show definitiv unter der Reduzierung auf sechs Autos pro Hersteller leiden wird, und fast 70 Prozent könnten sich nur dann mit der Idee anfreunden, wenn in Zukunft als Ausgleich ein weiterer Hersteller in die DTM einsteigt.

Doch wie wahrscheinlich ist ein solches Szenario? "Wir sind da total offen", betont DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck im Gespräch mit 'sportschau.de' und erklärt: "Es wäre mehr als wünschenswert, wenn da etwas käme. Aber noch wichtiger ist, dass keiner aussteigt - denn mit zwei Rennställen brauchst du keine Meisterschaft zu fahren." Für den Moment scheinen Audi, BMW und Mercedes aber an der DTM festzuhalten.

"Für 2017 und 2018 ist die DTM gesichert", versichert Stuck. Er ergänzt jedoch: "Aber wer weiß, wie sich danach alles entwickelt? Was die Hersteller wollen? Und was vor allem die Fans wollen?" Zuletzt sorgte Audi bereits mit dem Ausstieg aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für Aufsehen. Die bis heute letzte DTM-Saison mit nur zwei Herstellern gab es 2011 vor dem BMW-Einstieg. Auch damals gingen lediglich 18 Boliden an den Start.