• 10.01.2014 13:16

Vorschau Tag sechs: Letzter Kraftakt vor dem Ruhetag

Vor dem Ruhetag müssen die Dakar-Teilnehmer noch eine anstrengende Etappe meistern - Die Route nach Salta ist sehr abwechslungsreich

(Motorsport-Total.com) - Die erste Dakar-Woche in Südamerika geht dem Ende entgegen, denn am Samstag steht für die Teilnehmer der einzige Ruhetag auf dem Programm. Bevor sich die verbliebenen Fahrer etwas Erholung gönnen dürfen, steht allerdings noch ein langer Tag bevor. Etwas mehr als 600 Kilometer müssen von San Miguel de Tucuman nach Salta zurückgelegt werden. Die vier verschiedenen Fahrzeugklassen nehmen am Freitag unterschiedliche Routen.

Titel-Bild zur News: Dakar Kamaz

Die Trucks absolvieren am Freitag lediglich 156 Wertungskilometer Zoom

Die Motorräder und Quads müssen insgesamt 400 Wertungskilometer absolvieren. Dazwischen gibt es eine kurze neutralisierte Zone. Es gibt wieder einige Anstiege und Abfahrten. Der höchste Punkt liegt knapp 2.000 Meter über dem Meeresspiegel. Dagegen müssen die Automobile zunächst eine Verbindungsstrecke von 270 Kilometern zurücklegen, bis schließlich ihre gezeitete Prüfung über 424 Kilometer beginnt. Auch diese Strecke ist zweigeteilt.

Von Tucaman macht sich das Teilnehmerfeld nach Norden auf, durchquert auf der Ruta 40 eine der schönsten Landschaften Argentiniens. Doch was Touristen zum Verweilen einlädt, bedeutet für die Fahrer Schwerstarbeit. Viele Tempowechsel, schmale Pisten, endlos viele Büsche und Sträucher sowie zahlreiche Steine - nach den 624 Kilometern am Freitag haben sich die Crews etwas Erholung redlich verdient. Die Autos müssen zudem einen steilen Anstieg auf etwas mehr als 2.000 Höhenmeter bewältigen. Anschließend führt der letzte Abschnitt bis zum Ziel über flacheres Gelände. Auf die Trucks warten am Freitag lediglich 156 gezeitete Kilometer.

In den beiden wichtigsten Wertungen hat sich die Dakar zu einer spanischen Angelegenheit entwickelt. X-raid-Pilot Joan "Nani" Roma geht bei den Autos mit einem Vorsprung von 26:28 Minuten in den Tag. X-raid belegt zudem mit Nasser Al-Attiyah, Orlando Terranova und Titelverteidiger Stephane Peterhansel die ersten vier Plätze. Spannend geht es derzeit um die Top 3 zu, denn Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz befinden sich als Fünfte in Lauerstellung. Dagegen müssen Carlos Sainz und Timo Gottschalk ihren Rückstand von knapp einer Stunde reduzieren, wenn sie noch eine Chance auf das Podest haben wollen.

Bei den Motorrädern hat KTM-Werksfahrer Marc Coma das Zepter an sich gerissen. Der dreifache Dakar-Sieger hat sich im Laufe der fünften Etappe einen Vorsprung von 41:10 Minuten auf Honda-Speerspitze Joan Barreda-Bort herausgefahren. Außerdem liegen die KTM-Fahrer Francisco "Chaleco" Lopez und Jordi Viladoms auf den Plätzen drei und vier. Es läuft also wieder alles für den österreichischen Hersteller. Yamaha-Pilot Cyril Despres hat nach zahlreichen Problemen schon 1:23 Stunden Rückstand.