Vorschau Tag 11: Über das Dach der Dakar

Am Mittwoch überqueren die Teilnehmer mit dem 4.826 Meter hohen Paso de Jama den höchsten Punkt der Rallye Dakar 2015 - Marathon-Etappe für die Motorräder

(Motorsport-Total.com) - Am elften Tag geht es für die Teilnehmer der Rallye Dakar 2015 im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus. Auf dem für die Autos 359 Kilometer langen Abschnitt zwischen Calama und Salta überquert der Rallye-Tross auf dem Rückweg nach Buenos Aires erneut die Anden. Dabei führt die Route über den Paso de Jama. Und damit auf das "Dach der Dakar". 4.826 Meter über Normalnull, dazu ein Hochplateau von 100 Kilometern Länge oberhalb der 4.000-Meter-Marke - die Luft wird nicht nur auf der Verbindungsetappe eng.

Titel-Bild zur News: Matthias Walkner

Am elften Tag geht es bei der Rallye Dakar hoch hinaus Zoom

"Das wird sicherlich einer der beiden härtesten Tage der Rallye", erwartet Yamaha-Pilot Olivier Pain. "Die große Höhe macht einem ganz schön zu schaffen, und außerdem starten wir den gewerteten Teil auf 3.600 Metern. Da bekommen Motorrad und Fahrer nur wenig Luft zum Atmen", so der Franzose.

Auch das Profil der eigentlich WP auf argentinischer Seite führt hoch hinaus und liegt dauerhaft oberhalb von 3.000 Metern. Dazu steht erneut eine Highspeed-Test auf dem Programm und damit eine Route mittleren Schwierigkeitsgrads. Fester Untergrund, im Schlussabschnitt mit Steinen gespickt, ist zudem ein Belastungstest für die Reifen.

Noch anspruchsvoller wird es am Mittwoch für die Motorradfahrer. Deren Etappe ist mit 371 Kilometern nicht nur etwas länger, sondern darüber hinaus auch der erste Abschnitt der zweiten Marathon-Etappe. Zielpunkt ist für die Motorräder und Quads daher nicht das große Biwak in Salat, sondern ihr eigenes Marathon-Biwak in der Nähe von Cachi.

"Im Ziel sind wir dann wieder auf uns alleine gestellt und erhalten keine technische Unterstützung. Deshalb muss man vorsichtig fahren und darauf achten, dass die Reifen für den Folgetag noch nicht zu kaputt sind", erklärt Pain.