Vorschau SS10: Zurück nach Argentinien

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar 2011 biegt in die Zielgerade ab. Die zehnte Etappe führt die Teilnehmer von Copiapo nach Chilecito und damit von Chile wieder zurück nach Argentinien. Die Gesamtroute beträgt 862 Kilometer, wovon 176 zur Prüfung zählen. Die Rückkehr nach Argentinien ist der landschaftliche Höhepunkt der gesamten Rallye - und das ist wörtlich zu nehmen, denn es werden die Anden überquert.

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Die zehnte Etappe führt die Teilnehmer wieder zurück nach Argentinien

Der Paso San Francisco führt an seiner Passhöhe auf 4.748 Meter über Normalnull - den höchsten Punkt, den die Teams beim Wüstenklassiker überqueren. Die Überfahrt ist gespickt mit reizvollen Naturschauspielen - beispielsweise mit malerischen Lagunen. (Verfolgen Sie die zehnte Etappe live bei 'Motorsport-Total.com'!) Auf dem Weg nach Chilecito stellen sich den Teams die berüchtigten weißen Dünen in der Nähe der argentinischen Stadt Fiambala in den Weg.

Fahrerische Fähigkeiten sind ebenso gefragt wie eine fehlerfreie Navigation, um den Etappen-Zielort "Klein Chile", der von der Sierra de Famatina im Westen und der Sierra Velasco im Osten gesäumt wird, als Tagessieger zu erreichen. Nach den kühlen Momenten auf der Passhöhe, müssen sich Mensch und Material auf einen Temperaturschock gefasst machen. In den weißen Dünen von Fiambala herrschen zu dieser Jahreszeit sehr heiße Bedingungen. Nach neun bisher harten Etappen, können ausgelaugte Fahrer rasch an ihre Grenzen kommen.

In der Automobilwertung hat sich ein spannendes Duell zwischen den beiden Volkswagen-Piloten Nasser Al-Atiyah und Carlos Sainz entwickelt. "El Matador" konnte am Vortag gewinnen und seinen Rückstand auf 3:28 Minuten verkürzen. "Wir müssen die Etappe eröffnen. Die Dünen von Fiambala haben in den vergangenen Jahren immer eine entscheidende Rolle gespielt. Unser Rückstand ist nicht so groß, als dass sich das Blatt nicht erneut wenden könnte."

Die Taktikspiele haben bereits begonnen: "Carlos den Nachteil, die Route zu eröffnen", blickt Al-Attiyah voraus. "Wenn wir auf ihn aufschließen könnten, bräuchten wir nur an ihm dranzubleiben, um die verlorenen zwei Minuten wieder gutzumachen. Doch das ist nur die Theorie."

Ebenso eng geht es bei den Motorrädern zu. KTM-Pilot Cyril Despres konnte am Vortag eine Minute auf seinen Konkurrenten Marc Coma aufholen. Trotzdem tritt der Spanier mit einem Vorsprung von 8:14 Minuten im Gepäck die Rückreise nach Argentinien an.

Die Etappe von Copiapo nach Chilecito:
Verbindung: 686 Kilometer
Prüfung: 176 Kilometer (nach Grenzübertritt)
Gesamt: 862 Kilometer
Service-Route: 696 Kilometer