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Vorschau SS03: Über Schotter ins "Silbertässchen"
Bei der dritten Etappe der Ralye Dakar geht es hoch in den Norden Argentiniens - Die Navigationskünste der Beifahrer sind gefragt: Wo geht's in Richtung Bolivien?
(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Wertungsprüfungen der diesjährigen Rallye Dakar hat Carlos Sainz zwar drei Minuten Vorsprung in der Gesamtwertung, doch hinter dem Spanier lauern Stephane Peterhansel (BMW) und VW-Markenkollege Nasser Al-Attiyah auf einen Fehler des Titelverteidigers. Wie schnell sich das Blatt wenden kann, wurde nicht zuletzt am Montag deutlich. Mark Miller (VW) hatte einen Crash und fiel weit zurück.

© GEPA/Red Bull
Die Piloten der Rallye Dakar hoffen auf endlich mal trockene Bedingungen
"Das war wahrlich ein schlechter Tag für mich. Wir können weitermachen, müssen jetzt aber den anderen helfen", sagt der Amerikaner, der nun als Schützenhilfe für die Kollegen der Wolfsburger Werksmannschaft agieren soll. Man will Sainz den Rücken freihalten, auch wenn es schwierig wird. "Wir müssen bis zu den Wüstenetappen abwarten, um eine Schwachstelle bei Sainz auszumachen", erklärt Peterhansel.
"Ich warte mit Ungeduld auf die Wüste und die Abschnitte abseits der Piste, wo der BMW-Motor den Unterschied bedeuten kann", liefert Peterhansels Markenkollege Orando Terranova Schützenhilfe. Für Guerlain Chicherit, der mit technischen Problemen an seinem Monster-MINI von X-raid beim Auftakt weit zurückgefallen war, ist die Rallye erst jetzt richtig gestartet.
"Natürlich kann ich inzwischen wieder lachen", meint der Franzose, der trotz schwieriger Bedingungen gut durch den Montag kam. "Das Auto hat gut funktioniert. Ein Rallye-Auftakt mit den Problemen ist enttäuschend. Aber die Rallye ist noch lang", gibt sich Chicherit kämpferisch. Quad-Ass Alejandro Patronelli mahnt: "Es reicht schon eine Reifenpanne, und ich falle weit zurück. Also werde ich mein Rennen fortsetzen, Tag für Tag, und werde versuchen, mein Bestes zu geben."
Die Etappe von San Miguel de Tucuman nach San Salvador de Jujuy:
Verbindung: 231 Kilometer
Prüfung: 500 Kilometer (zweigeteilt)
Gesamt: 731 Kilometer
Service-Route: 311 Kilometer
"Die Erkundung des argentinischen Nordens, der für die Dakar-Teilnehmer Neuland ist, führt den Tross bis nach San Salvador de Jujuy und bis auf 280 Kilometer an die Grenze zu Bolivien heran. Die Zielstadt der dritten Etappe wird liebevoll 'Silbertässchen' genannt, doch heute wird im Hüttenwerk der Stadt mit der kolonialzeitlichen Vergangenheit nur noch Eisen geschmolzen."
"Schotterwege entlang höher werdender Berge sind die Aufgaben für die Rallye-Dakar-Piloten auf dem dritten Teilstück des Wüstenklassikers. Doch nicht nur die Fahrer bekommen auf dieser Etappe knifflige Anforderungen gestellt, sondern auch die Beifahrer. Auf der selektiven und gewundenen Strecke sind in zerklüfteten Flussbetten die navigatorischen Fähigkeiten besonders stark gefragt."

